Ethikratsvorsitzende Buyx dankt Kindern und Jugendlichen statt sich zu entschuldigen

Ethikratsvorsitzende Buyx dankt Kindern und Jugendlichen statt sich zu entschuldigen

01.12.2022 – Norbert Häring

02. 12. 2022 | Henry Mattheß | Der Deutsche Ethikrat unter Leitung seiner Vorsitzenden Prof. Dr. med. Alena Buyx betätigte sich mit der Mehrheit seiner Mitglieder über zweieinhalb Jahre als aktiver Fürsprecher der deutschen Corona-Politik und deren Maßnahmen. Am 28.11. präsentierte die Vorsitzende eine Ad-hoc-Empfehlung über die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen „in und nach gesellschaftlichen Krisen“ und forderte „großen Dank und Respekt“ für deren „Solidaritätsleistung“. Eine Entschuldigung verweigerte sie ausdrücklich.

Laut Pressemitteilung des Deutschen Ethikrates wurde die Empfehlung „Pandemie und psychische Gesundheit“ unter dem Eindruck seiner Herbsttagung im September 2022 verfasst. Zu dieser waren etwa 350 Schülerinnen und Schüler zu einem Austausch über ihre Erfahrungen in der COVID-19-Pandemie eingeladen.

Wer sich jetzt fragt, warum ein solcher Austausch nicht schon nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020, also vor zweieinhalb Jahren stattfand, muss eine Antwort in der zu dieser Zeit stattfindenden politisch-medialen Gleichschaltung suchen. Auch der Ethikrat vermochte es nicht, sich dieser zu entziehen oder gar entgegenzustellen, wie es eigentlich seine Aufgabe gewesen wäre. Ganz im Gegenteil befleißigte sich die Mehrzahl der Mitglieder, Maßnahmen wie 2G oder eine Impfpflicht mit akademisch daherkommenden, aber viele Warnungen und Fakten ignorierenden Ethik-Empfehlungen zu untermauern.

Buyx-2G
rnd.de am 15.11.21

Mitglieder des Ethikrates, insbesondere dessen Vorsitzende, bedienten sich dabei auch bewusst eines akademisch gefärbten, militanten Sprachstiles, wie „feuern aus allen Rohren was das Impfen anbelangt“ oder Maßnahmen „grundrechtsschonend (…) schrittweise hocheskalieren“ .

Die Nachdenkseiten haben das Versagen des Deutschen Ethikrates im Detail nachgezeichnet: „Corona: Ethikrat wäscht die Hände in Unschuld“ .

Die Neue Züricher Zeitung bilanziert eine Unfähigkeit zum Schuldeingeständnis: „Corona: Niemand hat die Absicht, sich für irgendetwas zu entschuldigen„.

So belässt es dieser Beitrag bei zwei Videoausschnitten der Pressekonferenz vom 28.11.2022. Der gesamte Mittschnitt auf youtube.

buyx-entschuldigen
Prof. Dr. med. Alena Buyx, Pressekonferenz 28.11.2022, Link führt zu twitter.com mit dessen Nutzungsbedingungen

„Das werden wir und werde ich im Moment ständig gefragt, das mit diesem Entschuldigen. Dazu würde ich gern etwas Prinzipielles sagen. Da steckt ja dahinter, man wäre schuldig geworden. Ich glaube, das ist ganz wichtig, dass man das einmal unterstreicht: Darum geht’s nicht. Da hätte man ja irgendwie vorher für die jungen Generationen über Schaden anrichten wollen. Und wir haben uns, wenn auch nicht ausreichend, so haben wir doch zumindest die jungen Generationen immer in den Blick genommen.“

Tatsächlich haben sie die jungen Generationen „in den Blick genommen“ und ihnen den guten Rat gegeben, sich impfen zu lassen, wenn sie am sozialen Leben teilnehmen wollten.

Schaden kann man aber nicht nur mit Vorsatz, sondern auch durch Fahrlässigkeit oder Verblendung anrichten. So kann man auch ohne Vorsatz schuldig werden. Eigentlich das Einmaleins einer Ethikerin. Statt der Entschuldigung kommt unpassender Dank für ein erzwungenes Opfer.

buyx-respekt-schulden
Prof. Dr. med. Alena Buyx, Pressekonferenz 28.11.2022, Link führt zu twitter.com mit dessen Nutzungsbedingungen

„Meine Damen und Herren, im Verlauf der Pandemie haben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene besondere Belastungen erlebt. Sie haben erhebliche Freiheitseinschränkungen hingenommen und sich gleichwohl in hohem Maße solidarisch gezeigt. Die Gesellschaft, wir alle. schulden Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen für diese Solidaritätsleistungen großen Dank und Respekt!“

Mehr

Alena Buyx nimmt Impfpflichtempfehlung des sogenannten Ethikrats zurück – vorläufig
13. 01. 2022 | Die ebenso sturmerprobte wie wetterwendische Ethikratsvorsitzende Alena Buyx hat die mehrheitliche Empfehlung einer allgemeinen Impfpflicht durch ihr Gremium zurückgenommen, mit einem äußerst fadenscheinigen Argument. Spätestens jetzt ist der Rat vollends als Absegnungsgremium für geplantes Regierungshandeln enttarnt.

4.11.2021 Der Deutsche (Un-)Ethikrat (Nachdenkseiten)
Man solle Corona-Maßnahmen „schrittweise hocheskalieren“, sagt die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx. Obwohl die destruktive Corona-Politik mit den realen Zahlen zu Übersterblichkeit oder Auslastung der Krankenhäuser längst nicht mehr gerechtfertigt werden kann, legte der Ethikrat bereits zu früheren Gelegenheiten dieser Politik ein „ethisches“ Mäntelchen um. Eine Bankrotterklärung.

Ethikratsvorsitzende Buyx: Deswegen muss man noch aus allen Rohren feuern, was das Impfen anbelangt (Teil1)
17. 08. 2021 | Hören | Henry Mattheß | Viele Vertreter der politisch-medialen Elite fallen beim Thema Corona durch übersteigerte Selbstgewissheit und Vehemenz auf. Gleichzeitig beeindrucken sie durch Widersprüche im Denken, große blinde Flecken beim Impfen und Ignoranz gegenüber internationalen Erkenntnissen. Ein anschauliches Beispiel lieferte die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates Prof. Dr. med. Alena Buyx.

Ethikratsvorsitzende Buyx: Ich würde meine Kinder sofort impfen lassen (Teil2 mit Nachtrag)
20. 08. 2021 | Henry Mattheß | Die Politik will mit Nachdruck Kinder und Jugendliche impfen lassen. So sollen Schulschließungen infolge hoher Inzidenzen verhindert werden. Auf die Idee, den Schulbetrieb unabhängig von Inzidenzen zu garantieren, kommen die politischen Entscheider nicht. Auch nicht deren Berater wie Ethikratsvorsitzende Prof. Dr. med. Buyx.

Ethikratsvorsitzende Buyx dankt Kindern und Jugendlichen statt sich zu entschuldigen

01.12.2022 – Norbert Häring

02. 12. 2022 | Henry Mattheß | Der Deutsche Ethikrat unter Leitung seiner Vorsitzenden Prof. Dr. med. Alena Buyx betätigte sich mit der Mehrheit seiner Mitglieder über zweieinhalb Jahre als aktiver Fürsprecher der deutschen Corona-Politik und deren Maßnahmen. Am 28.11. präsentierte die Vorsitzende eine Ad-hoc-Empfehlung über die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen „in und nach gesellschaftlichen Krisen“ und forderte „großen Dank und Respekt“ für deren „Solidaritätsleistung“. Eine Entschuldigung verweigerte sie ausdrücklich.

Laut Pressemitteilung des Deutschen Ethikrates wurde die Empfehlung „Pandemie und psychische Gesundheit“ unter dem Eindruck seiner Herbsttagung im September 2022 verfasst. Zu dieser waren etwa 350 Schülerinnen und Schüler zu einem Austausch über ihre Erfahrungen in der COVID-19-Pandemie eingeladen.

Wer sich jetzt fragt, warum ein solcher Austausch nicht schon nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020, also vor zweieinhalb Jahren stattfand, muss eine Antwort in der zu dieser Zeit stattfindenden politisch-medialen Gleichschaltung suchen. Auch der Ethikrat vermochte es nicht, sich dieser zu entziehen oder gar entgegenzustellen, wie es eigentlich seine Aufgabe gewesen wäre. Ganz im Gegenteil befleißigte sich die Mehrzahl der Mitglieder, Maßnahmen wie 2G oder eine Impfpflicht mit akademisch daherkommenden, aber viele Warnungen und Fakten ignorierenden Ethik-Empfehlungen zu untermauern.

Buyx-2G
rnd.de am 15.11.21

Mitglieder des Ethikrates, insbesondere dessen Vorsitzende, bedienten sich dabei auch bewusst eines akademisch gefärbten, militanten Sprachstiles, wie „feuern aus allen Rohren was das Impfen anbelangt“ oder Maßnahmen „grundrechtsschonend (…) schrittweise hocheskalieren“ .

Die Nachdenkseiten haben das Versagen des Deutschen Ethikrates im Detail nachgezeichnet: „Corona: Ethikrat wäscht die Hände in Unschuld“ .

Die Neue Züricher Zeitung bilanziert eine Unfähigkeit zum Schuldeingeständnis: „Corona: Niemand hat die Absicht, sich für irgendetwas zu entschuldigen„.

So belässt es dieser Beitrag bei zwei Videoausschnitten der Pressekonferenz vom 28.11.2022. Der gesamte Mittschnitt auf youtube.

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Tatsächlich haben sie die jungen Generationen „in den Blick genommen“ und ihnen den guten Rat gegeben, sich impfen zu lassen, wenn sie am sozialen Leben teilnehmen wollten.

Schaden kann man aber nicht nur mit Vorsatz, sondern auch durch Fahrlässigkeit oder Verblendung anrichten. So kann man auch ohne Vorsatz schuldig werden. Eigentlich das Einmaleins einer Ethikerin. Statt der Entschuldigung kommt unpassender Dank für ein erzwungenes Opfer.

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Prof. Dr. med. Alena Buyx, Pressekonferenz 28.11.2022, Link führt zu twitter.com mit dessen Nutzungsbedingungen

„Meine Damen und Herren, im Verlauf der Pandemie haben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene besondere Belastungen erlebt. Sie haben erhebliche Freiheitseinschränkungen hingenommen und sich gleichwohl in hohem Maße solidarisch gezeigt. Die Gesellschaft, wir alle. schulden Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen für diese Solidaritätsleistungen großen Dank und Respekt!“

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