Warum das Genderverbot -leider- notwendig ist

Für mehrsprachig aufwachsende Kinder ist Deutsch oft schwer zu erlernen. Allein die Artikel sind eine kolossale Herausforderung. Große Augen ernte ich, wenn das Geschlecht von Männlein und Weiblein schon mal begriffen wurden, ich dann aber „die Mädchen“ (Einzahl) auf „das Mädchen“ korrigieren muss. Eine Weile war ich dazu übergegangen, „die Maid“ zu sagen, um diese Hürde erst einmal zu umschiffen. Wie kann die heutige, emanzipierte Gesellschaft an der Verniedlichung des weiblichen Kindes hängen bleiben und es versächlichen, den Jungen aber männlich bezeichnen? Wie kann eine genderwillige Elite schon diese grundlegende Ungleichheit hinnehmen und gleichzeitig Gerechtigkeit für weitere Geschlechter einfordern?

Franziska von Lehel hatte Schwierigkeiten mit den aufkommenden Sprachdiktaten und hat sich nun ihre Meinung zum Genderverbot Bayerns gebildet. Das Gender-Verbot gilt für Schulen, Hochschulen und Behörden. Das heißt, dass eine geschlechtersensible Sprache mit Hilfe von Sonderzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt, Gendergap oder Mediopunkt dort nicht erlaubt ist, weil Sprache klar und verständlich sein soll. Die sächsische Landesregierung übrigens beurteilt das ähnlich und hat deshalb das Gendersternchen und den Doppelpunkt an Schulen verboten. Der Kommentar war zunächst auf ihrem Blog und auf ihrem Podcast "Antworten, bitte!" erschienen.

Hören Sie Franziska von Lehels Kommentar: "Warum das Genderverbot in Bayern - leider - notwendig ist".

Sprecherin: Sabrina Khalil

Franziska von Lehel betreibt den Blog https://antworten-bitte-magazin.de/
und den Podcast: “Antworten, bitte!”- zu finden auf allen gängigen Podcastplattformen.

Foto: AI und Collage

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