Vor verschlossenen Toren

  • 28. September 2022  – 
  • Rubikon

Vor verschlossenen Toren

28.09.2022 – Rubikon

Vor verschlossenen Toren

Die Corona-Maßnahmen hatten für die Studenten gravierende Folgen und dennoch überlegen die Hochschulen, ob sie wieder schließen werden.

Die Umfrage an der Freien Universität Berlin

Von Ende Februar bis Mitte März 2022 gab es eine universitätsweite Umfrage zum Studium unter Pandemiebedingungen an der Freien Universität Berlin (FU) (1). 1.950 Studenten nahmen teil, 1.446 von ihnen füllten die über 50 Fragen vollständig aus.

„61 Prozent von ihnen waren zum Zeitpunkt der Umfragedurchführung in einem FU-Bachelor-Studiengang eingeschrieben, 24 Prozent im Masterstudium. Die weiteren TeilnehmerInnen gaben an, auf Staatsexamen zu studieren (13 Prozent) oder im Rahmen eines ERASMUS-Semesters, EinS@FU oder auf Diplom zu studieren“ (2).

Im Mai 2022 wurden die Ergebnisse vorgestellt.

Vorneweg noch ein Hinweis: Diese Umfrage wurde von Studenten initiiert, nicht vom Präsidium. Daher gebührt dem FUCSI-Team — der FU-Corona-Studi-Initiative — an dieser Stelle besonderen Dank, denn ohne diese Umfrage wüssten die Beteiligten bis heute nicht, wie es um die Studenten bestellt ist. Nun zu einigen Ergebnissen.

Kräftezehrende Lehre

Eine Frage lautete: „Welches Begriffsfeld trifft deine Erfahrung in Hinblick auf die Lehre im aktuellen Semester am ehesten?“ 40 Prozent markierten die Antwort „zäh / kräftezehrend / belastend“, weitere 17 Prozent die Antwort „langweilig / farblos / uninspiriert“ (3), „wohingegen nur ein Viertel der Studierenden die eigenen Erfahrungen im vergangenen Semester hauptsächlich mit positiven Begriffen beschrieb“ (4).

Sorgen und Probleme der Studenten

„Gut ein Drittel der Studierenden gab in Hinblick auf die Frage nach ihrem Befinden an, sich entweder ‚nicht so gut‘ oder sogar ‚richtig miserabel‘ zu fühlen. Diejenigen, die angaben, sich gut oder sogar sehr gut zu fühlen, machten ein weiteres Drittel der UmfrageteilnehmerInnen aus. Sorgen und Probleme der Studierenden zeigen sich vielfältig und ausgeprägt“ (5).

Auf die Frage „Welche der folgenden Sorgen und Probleme beschäftigen dich aktuell?“ antworteten die meisten, nämlich 60,46 Prozent, mit „Konzentrationsschwierigkeiten“. Auf Platz 2: „Erschöpfung“ (57,68 Prozent). Dahinter: „Zukunftsängste“ (51,22 Prozent). An vierter Stelle: „Einsamkeit“ (37,84 Prozent). Gefolgt von: „Die digitale Lehre belastet mich“ (35,87 Prozent). An sechster Stelle: „Angst, keinen Anschluss zu finden“ (35,33 Prozent). Auf dem neunten Platz: „Finanzielle Sorgen“ (33,29 Prozent) (6).

In den insgesamt 16 Antworten ging es nur in einer um Corona. Auf den zehnten Platz der Sorgen und Probleme schaffte es: „Die Sorge, dass ich oder eine Person aus meinem Umfeld an Corona erkrankt“ mit 27,99 Prozent (6). Sehr überraschend, denn schließlich waren die Corona-Maßnahmen der Grund für die Einschränkungen auf dem Campus.

Freundschaften und Online-Lehre

„Mehr als die Hälfte der Studierenden hat bislang keine FreundInnen im Studium gefunden, mit denen sowohl inhaltlicher als auch persönlicher Austausch gelingt. Knapp ein Viertel gab an, bislang sogar überhaupt noch niemanden für einen Austausch außerhalb von Lehrveranstaltungen gefunden zu haben“ (7).

Es darf nicht vergessen werden, dass mit „Lehrveranstaltungen“ eigentlich die Online-Lehre gemeint ist. Denn sie bestimmte immerhin vier Semester lang — Sommersemester 2020, Wintersemester 20/21, Sommersemester 2021 und Wintersemester 21/22 — für viele Studenten den Ablauf des Studiums. Das hier erwähnte Ergebnis spiegelt also auch die Folgen der Online-Lehre wider.

Apropos Online-Lehre: „Ihre akademische Produktivität empfanden zwei Drittel der Studierenden als verringert. Für knapp die Hälfte davon war dabei das Fehlen einer angemessenen Arbeitsumgebung ein wichtiger Grund“ (8). Passend dazu:

„Mehr als die Hälfte der Studierenden nutzte die FU-Bibliotheken nicht regelmäßig als Arbeitsort. Jede/r fünfte Studi gab jedoch an, gerne regelmäßig einen Bib-Arbeitsplatz nutzen zu wollen, dem allerdings zu kurze Öffnungszeiten und / oder durchgängige Maskenpflicht am Arbeitsplatz entgegenstünden“ (9).

Maskenempfehlung = Maskenpflicht

Mittlerweile gibt es die Maskenpflicht an der Uni nicht mehr. Offiziell zumindest nicht. In der FU-Berlin hängen an vielen Stellen, an den Scheiben oder Türen, immer noch Zettel mit dem Hinweis, man möge doch eine FFP2-Maske tragen:

Maskenempfehlung

Dadurch bekommt diese „Empfehlung“ einen ziemlich offiziellen Charakter. Ein hoher Teil der Studenten trug die Maske im Sommersemester im Seminar, obwohl es diese Pflicht seit Anfang Mai dort nicht mehr gab. Ein kurzer Hinweis der Lehrkraft auf die Maskenempfehlung zu Beginn des Seminars reichte aus, dass Studenten, die ohne Maske den Raum betraten, schnell eine aufsetzten. Dadurch wuchs der Gruppendruck, und so wurde aus einer Empfehlung im Grunde eine Regel. Nach einigen Minuten saßen bis auf zwei, drei Studenten fast alle mit einer Maske da. Im Sommer. Bei 25 Grad im Schatten.

Wer eine Maske tragen will, kann das tun, das war auch vor März 2020 möglich. Doch wenn Studenten in einer Umgebung lernen, in der sie die Maske nur aufsetzen, weil sie zwar freundlich, aber vehement daran erinnert werden, doch bitte eine zu tragen, dann hat das mit Freiwilligkeit nicht mehr so viel zu tun. Eine Universität sollte diese Atmosphäre tunlichst vermeiden.

Abgesehen von der Frage, warum junge Menschen, die kaum von COVID betroffen sind, Masken tragen mussten, stellt sich auch die Frage, wieso es immer noch gerade FFP2-Masken sein müssen. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e. V. veröffentlichte im März 2021 eine Stellungnahme, in der es ganz klar heißt: Ein „FFP2-Masken-Tragegebot gefährdet die Bevölkerung“ (10).

Es ist mehr als überraschend, wieso gerade Hochschulen, die bei jeder Gelegenheit die Bedeutung korrekten, wissenschaftlichen Arbeitens betonen, hier jede Evidenz über einen derart langen Zeitraum konsequent ignorieren.

Glaube und Wissen

Bevor ich zur Reaktion des Präsidiums auf diese Umfrage und zu den Energieeinsparungen der Universitäten komme, möchte ich noch auf eine Zahl hinweisen, die erschreckend ist:

„Weniger als die Hälfte der Studierenden hatte den Eindruck, dass die 3G-Regelung auf dem Campus vollumfänglich eingehalten wurde. Passend dazu fühlten sich lediglich 43 Prozent der Studis auf dem Campus vollkommen ausreichend vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt“ (11).

Diese Zahl ist sehr interessant, schließlich war der Schutz vor „Ansteckung mit dem Coronavirus“ zu keinem Zeitpunkt gegeben und trotzdem „fühlten“ sich 43 Prozent gut vor dieser geschützt. Denn es war klar, dass die 3G-Regel keine Infektionen verhindert. Die Uni Leipzig zum Beispiel schrieb das im August 2021 klar auf ihrer Website (12). Dazu kommt, dass die COVID-Injektion ebenfalls keinen andauernden und relevanten Infektionsschutz bietet (13).

Ergo: 43 Prozent der angehenden Akademiker, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, glaubten also an etwas, das nie der Fall war.

Und zwar noch im Februar/März 2022, dem Zeitpunkt der Umfrage. Das ist besorgniserregend. Wie kann das sein? Woher bezogen diese 43 Prozent ihre Informationen, was waren ihre Quellen?

Die Reaktion des Präsidiums

Nachdem sich also nun gezeigt hat, dass die 3G-Regel, die COVID-Injektion, FFP2-Maskenpflicht, all die Schilder, Aufpasser, Plexiglasscheiben und Markierungen an der Universität keinen Nutzen brachten — welchen Nutzen sollten sie bei überwiegend jungen Leuten, die von COVID nie groß betroffen waren, auch haben? — blieb dem Präsidium nichts anderes übrig als zu reagieren.
Am 15. Juli 2022 wurde die Mitteilung auf der Website der FU-Berlin veröffentlicht:

„In einem Satz zusammengefasst könnte man sagen: Es ging nicht allen gut — aber es tat gut zu wissen, damit nicht alleine zu sein“ (14).

Ein schwacher Trost für die 24 Prozent der Studenten, die keine Freundschaften schließen konnten, und für die 37,84 Prozent, die „Einsamkeit“ als ihr größtes Problemangegeben hatten.

Der Erste Vizepräsident der Freien Universität, Professor Klaus Hoffmann-Holland, wird in der Mitteilung mit den folgenden Worten zitiert:

„Es war uns die gesamte Pandemie über und ist uns ein zentrales Anliegen, mit den Studierenden über ihre Perspektiven im Gespräch zu sein. Die Ergebnisse der FUCSI-Initiative sind hierzu eine wertvolle Bereicherung“ (15).

Das klingt sehr effektvoll, stimmt aber leider nicht so ganz. Denn auch unter seiner Leitung — mittlerweile setzt sich das Präsidium anders zusammen — kam es nicht zu einem Austausch. Im Februar 2021 äußerten Studenten an das Präsidium in Form eines offenen Briefes den Wunsch, in der Uni mit anderen Studenten über die Maßnahmen diskutieren zu wollen (16). Auf die Antwort des Präsidiums warten die Ersteller dieses Briefes noch immer.

Online-Lehre

Zu guter Letzt stellte sich Anfang dieses Jahres heraus, dass die Videosoftware Webex von Cisco, die an der FU seit dem Sommersemester 2020 verwendet wird, nicht rechtssicher sei. Das ist das Ergebnis der Berliner Datenschutzbehörde: „Cisco übermittelt rechtswidrig personenbezogene Daten in die USA“ (17). Die FU weiß das seit November 2021, und trotzdem wurde Webex weiter genutzt (17).

Die Behörde forderte die FU im August auf, „die Webex-Nutzung bis Ende September komplett zu beenden“ (18). Doch die FU ging im September auf Konfrontationskurs:

„Sie werde die Videokonferenz-Plattform Webex des Herstellers Cisco Systems auch weiterhin nutzen — ohne das zuvor für Mitte September vom Präsidium angebotene Gespräch abzuwarten“ (18).

Schließen die Unis wieder?

Obwohl die Folgen der Corona-Maßnahmen auch dank dieser Umfrage mittlerweile alle Verantwortlichen dazu bringen müsste, die Universitäten um jeden Preis offen zu halten, überlegen sie, diese wieder zu schließen. Doch diesmal geht es nicht um Corona, sondern um Energieeinsparungen:

„Doch Studenten denken bei solchen Ankündigungen weniger an Putin als an die Corona-Jahre 2020 bis 2022: Die Zahl psychisch Erkrankter schoss an Hochschulen in die Höhe. Das Deutsche Studentenwerk klagte, es brauche Millionen-Investitionen in Therapeuten und Berater. Bei psychologischen Uni-Beratungsstellen explodierte die Nachfrage. Vielerorts, etwa in Köln, wurde vorübergehend ein Aufnahmestopp erlassen“ (19).

Ende August titelte der SPIEGEL: „Studierende müssen sich zwischen Essen und warmer Dusche entscheiden“ (20). Kurz darauf berücksichtigte die Regierung im dritten Entlastungspaket auch Studenten. Auch wenn niemand so genau weiß, wer wann welche Hilfen bekommen soll.

Mittlerweile wurde die Goethe-Universität in Frankfurt am Main schon konkreter. Auch hier wieder dasselbe Bild: Es ist bekannt, dass Studenten seit 2020 „verstärkt unter Einsamkeit und Depression leiden“ und die Online-Lehre „das Potenzial von Studierenden“ reduziert. Trotzdem zieht die Goethe-Universität es „in Erwägung, die Universität diesen Winter für Tage oder auch Wochen zu schließen“ (21).

In Düsseldorf dagegen wird den Studenten ‚nur‘ das warme Wasser abgestellt. Anja Steinbeck, die Rektorin der Heinrich-Heine-Universität twitterte am 16. September:

„Die Hochschulen haben sich gegenüber dem Land NRW verpflichtet, 20 Prozent Energie einzusparen. Um das zu erreichen, wurde das Warmwassernetzwerk abgeschaltet und es werden die Temperaturen in den Gebäude abends früher abgesenkt. Außerdem gelten neue Öffnungszeiten f. die Bibliotheken.“ (22)


Quellen und Anmerkungen:

(1) Siehe: „FUCSI-Umfrage Erste uniweite Umfrage zum Studium unter Pandemiebedingungen von Studierenden für Studierende“. Die zwei Auswertungspapiere befinden sich unter Downloads: https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/studium/fucsi/index.html
(2) „FUCSI-Umfrage Wintersemester 2021/22 Stand des Papiers: 19.05.2022 — Anlage zum allgemeinen Auswertungspapier — Studentische Umfrage zur Evaluation des Studiums unter Pandemiebedingungen an der FU Berlin“, Seite 1.
(3) Ebd. Seite 5.
(4) „FUCSI-Umfrage Wintersemester 2021/22 Stand des Papiers: 17.05.2022. Bitte auch die Anlage in der FU-Box beachten. Auswertungspapier: Studentische Umfrage zur Evaluation des Studiums unter Pandemiebedingungen an der FU Berlin“, Seite 2.
(5) Ebd. Seite 2.
(6) Ebd. Seite 2.
(7) Ebd. Seite 2. Das erwähnte knappe Viertel waren genau 24 Prozent, diese gaben an: „Ich habe bisher niemanden an der Uni kennengelernt, mit dem ich mich außerhalb der Lehrveranstaltungen austausche.“ Siehe: „FUCSI-Umfrage Wintersemester 2021/22 Stand des Papiers: 19.05.2022 — Anlage zum allgemeinen Auswertungspapier — Studentische Umfrage zur Evaluation des Studiums unter Pandemiebedingungen an der FU Berlin“, Seite 5.
(8) „FUCSI-Umfrage Wintersemester 2021/22 Stand des Papiers: 17.05.2022. Bitte auch die Anlage in der FU-Box beachten. Auswertungspapier: Studentische Umfrage zur Evaluation des Studiums unter Pandemiebedingungen an der FU Berlin“, Seite 1.
(9) Ebd. Seite 1.
(10) Stellungnahme der DGKH: „FFP2-Maskenpflicht in Berlin gefährdet mehr, als dass sie nützt.“ 31.03.2021. https://www.krankenhaushygiene.de/informationen/824
(11) „FUCSI-Umfrage Wintersemester 2021/22 Stand des Papiers: 17.05.2022. Bitte auch die Anlage in der FU-Box beachten. Auswertungspapier: Studentische Umfrage zur Evaluation des Studiums unter Pandemiebedingungen an der FU Berlin“, Seite 1.
(12) Auf der Website der Uni Leipzig stand Folgendes: „Auch Personen mit dem 3G-Status können Infektionen weitertragen.“ Mittlerweile wurde dieses Interview mit Professor Hofsäss gelöscht, doch hier finden Sie die Mitteilung im Archiv: https://archive.ph/qKEyi
(13) Angefangen bei der bedingten Zulassung: „Sämtliche bisher verfügbaren Impfstoffe wurden zugelassen, ohne dass die entsprechenden Studien abgeschlossen wurden. Ob von Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson oder AstraZenca: keines dieser Mittel hat die sonst übliche Entwicklung von 8 bis 10 Jahren hinter sich, sondern wurde eher in 8 bis 10 Monaten auf den Markt gebracht.“ https://tkp.at/2021/08/08/schluss-mit-der-bedingten-zulassung/ — Februar 2021: „Tatsache ist, dass die meisten Impfungen — auch die gegen Grippe — nicht vor Infektionen und Infektiosität, das heißt die Möglichkeit der Weitergabe der Infektion, schützt. Die Ausnahme davon sind die Impfung gegen Polio“ https://tkp.at/2021/02/24/impfen-mehr-schaden-als-nutzen-erfahrungen-mit-risiken-und-nebenwirkung/ — November 2020: „Peter Hotez, Dekan der National School of Tropical Medicine am Baylor College of Medicine in Houston, sagte: ‚Idealerweise soll ein antiviraler Impfstoff zwei Dinge bewirken … erstens die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Sie schwer krank werden und ins Krankenhaus gehen, und zweitens eine Infektion verhindern und damit die Krankheitsübertragung unterbrechen. Doch auch die laufenden Phase-III-Studien sind eigentlich nicht darauf ausgerichtet, beides zu beweisen. Keine der derzeit laufenden Studien ist so angelegt, dass sie eine Verringerung schwerwiegender Folgen wie Krankenhauseinweisungen, Inanspruchnahme der Intensivpflege oder Todesfälle nachweisen kann. Ebenso wenig werden die Impfstoffe untersucht, um festzustellen, ob sie die Übertragung des Virus unterbrechen können.’“ https://tkp.at/2020/11/17/impfstudien-belegen-weder-schutz-vor-schwerer-erkrankung-noch-verhinderung-von-infektion/ — Dezember 2020: „Allerdings geht aus den bisherigen Daten nicht hervor, ob der Impfstoff auch die Übertragung des Virus unterbindet.“ https://tkp.at/2020/12/20/moderna-chief-medical-officer-impfstoff-verhindert-nicht-infektion-nur-schwerere-erkrankung-mit-geringer-risikoreduktion/ — Der Immunologe Andreas Radbruch bejaht, dass die ‚Impfung‘ nie Infektion verhindern konnte: Der Twitter-User Pace schrieb am 17. September 2022: „Danke für die Einordnung. Wenn ich Sie richtig verstehe, bedeutet das aber im Umkehrschluss, dass die Impfung sowieso nie Infektion verhindern konnte, weil sie so gut wie keine mukosalen AB induziert. Korrekt?“ https://twitter.com/theotherphilipp/status/1571169192736444416 Radbruch antwortete am selben Tag: „genau.“ https://twitter.com/Radbruch_lab/status/1571230118797787137 — Stöhr im September 2022 bei Talk im Hangar-7: „Und man hat eben von Anfang an nicht hineingeschrieben, vernünftigerweise, das so eine Impfung niemals gegen die Infektion sicher alle und immer schützen kann. Das geht gar nicht, bei diesen Atemwegserregern“ (22:19 bis 22:35 min.) https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-29cffn9851w11/ — Stöhr weiter: „Das Versprechen war eigentlich von Medien da und von den Nicht-Fachleuten, die Fachleute wussten von Anfang an, dass die Infektion gar nicht verhindert werden kann.“ (00:28 bis 00:34 min.) https://twitter.com/talkimhangar7/status/1568695832949714944
(14) „Unser Campus ist ein guter Ort zum Lernen.“ In einer Umfrage haben Studierende der Freien Universität ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen gefragt, wie es ihnen im Wintersemester 2021/2022 während der Pandemie ergangen ist. Die Erkenntnisse können für die kommenden Semester hilfreich sein. 15.07.2022. https://www.fu-berlin.de/campusleben/lernen-und-lehren/2022/220718-fucsi-studie/index.html
(15) Ebd.
(16) Die Rebellen. Studierende der FU Berlin fordern in einem offenen Brief einen Debattenraum über die Corona-Politik. https://www.rubikon.news/artikel/die-rebellen-2
(17) Konferenzsysteme an Hochschulen: Die Freie Universität hält an Webex fest. Berlins Datenschutzbeauftragte befand, der Konferenzdienst der FU sei wegen Datenweitergabe nicht rechtssicher. Die Uni hat sich ein eigenes Urteil gebildet. Von Steffen Stierle. 07.01.2022, 09:48 Uhr. https://www.tagesspiegel.de/wissen/die-freie-universitat-halt-an-webex-fest-4776133.html
(18) Streit um Videokonferenzsystem: Die FU lässt sich Webex nicht verbieten. Berlins Datenschützer wollten einen Plattform-Wechsel an der Freien Universität erzwingen. Doch diese sagt, sie habe Webex so weit wie möglich optimiert. Von Amory Burchard. 09.09.2022, 17:17 Uhr. https://www.tagesspiegel.de/wissen/streit-um-videokonferenzsystem-die-fu-lasst-sich-webex-nicht-verbieten-8628244.html — Hier die offizielle Mitteilung der FU Berlin: „Freie Universität Berlin hält an Videokonferenz-Plattform Webex fest. Präsidium der Hochschule: „Rechtskonformer Einsatz für das Wintersemester gewährleistet.“ Nr. 146/2022 vom 09.09.2022. https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2022/fup_22_146-webex-wintersemester/index.html
(19) Müssen Studenten bald wieder in die Distanzlehre? Veröffentlicht am 16.08.2022. Von Till-R. Stoldt. https://www.welt.de/regionales/nrw/article240486335/Energiekrise-Muessen-Studenten-bald-wieder-in-die-Distanzlehre.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_twitter
(20) „Studierende müssen sich zwischen Essen und warmer Dusche entscheiden.“ SPD und FDP wollen angesichts stark gestiegener Energiepreise nun auch Studierende entlasten. Das sei überfällig, sagt Asta-Vertreterin Amanda Steinmaus — aber die Vorschläge reichten nicht. Ein Interview von Dayan Djajadisastra und Helene Flachsenberg 30.08.2022, 15.58 Uhr https://www.spiegel.de/start/entlastungspaket-fuer-studierende-was-der-asta-verbund-nrw-jetzt-fordert-a-fcf42bac-2a98-4fe5-8ce7-45ffbbd4aef3#ref=rss
(21) Kommentar „Bitte keinen Lockdown-Winter an Universitäten: Lieber Tag und Nacht geöffnet.“ Die Uni in Frankfurt (Main) zieht in Erwägung, die Universität diesen Winter für Tage oder auch Wochen zu schließen. Unsere Autorin ist Studentin — und sauer. Franka Klaproth, 12.9.2022 - 06:52 Uhr. https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bitte-keinen-lockdown-winter-an-universitaeten-lieber-tag-und-nacht-geoeffnet-li.265106#Echobox=1662959620
(22) https://twitter.com/anja_steinbeck/status/1570759670620622850

von Ronny Ebel

Vor verschlossenen Toren

28.09.2022 – Rubikon

Vor verschlossenen Toren

Die Corona-Maßnahmen hatten für die Studenten gravierende Folgen und dennoch überlegen die Hochschulen, ob sie wieder schließen werden.

Die Umfrage an der Freien Universität Berlin

Von Ende Februar bis Mitte März 2022 gab es eine universitätsweite Umfrage zum Studium unter Pandemiebedingungen an der Freien Universität Berlin (FU) (1). 1.950 Studenten nahmen teil, 1.446 von ihnen füllten die über 50 Fragen vollständig aus.

„61 Prozent von ihnen waren zum Zeitpunkt der Umfragedurchführung in einem FU-Bachelor-Studiengang eingeschrieben, 24 Prozent im Masterstudium. Die weiteren TeilnehmerInnen gaben an, auf Staatsexamen zu studieren (13 Prozent) oder im Rahmen eines ERASMUS-Semesters, EinS@FU oder auf Diplom zu studieren“ (2).

Im Mai 2022 wurden die Ergebnisse vorgestellt.

Vorneweg noch ein Hinweis: Diese Umfrage wurde von Studenten initiiert, nicht vom Präsidium. Daher gebührt dem FUCSI-Team — der FU-Corona-Studi-Initiative — an dieser Stelle besonderen Dank, denn ohne diese Umfrage wüssten die Beteiligten bis heute nicht, wie es um die Studenten bestellt ist. Nun zu einigen Ergebnissen.

Kräftezehrende Lehre

Eine Frage lautete: „Welches Begriffsfeld trifft deine Erfahrung in Hinblick auf die Lehre im aktuellen Semester am ehesten?“ 40 Prozent markierten die Antwort „zäh / kräftezehrend / belastend“, weitere 17 Prozent die Antwort „langweilig / farblos / uninspiriert“ (3), „wohingegen nur ein Viertel der Studierenden die eigenen Erfahrungen im vergangenen Semester hauptsächlich mit positiven Begriffen beschrieb“ (4).

Sorgen und Probleme der Studenten

„Gut ein Drittel der Studierenden gab in Hinblick auf die Frage nach ihrem Befinden an, sich entweder ‚nicht so gut‘ oder sogar ‚richtig miserabel‘ zu fühlen. Diejenigen, die angaben, sich gut oder sogar sehr gut zu fühlen, machten ein weiteres Drittel der UmfrageteilnehmerInnen aus. Sorgen und Probleme der Studierenden zeigen sich vielfältig und ausgeprägt“ (5).

Auf die Frage „Welche der folgenden Sorgen und Probleme beschäftigen dich aktuell?“ antworteten die meisten, nämlich 60,46 Prozent, mit „Konzentrationsschwierigkeiten“. Auf Platz 2: „Erschöpfung“ (57,68 Prozent). Dahinter: „Zukunftsängste“ (51,22 Prozent). An vierter Stelle: „Einsamkeit“ (37,84 Prozent). Gefolgt von: „Die digitale Lehre belastet mich“ (35,87 Prozent). An sechster Stelle: „Angst, keinen Anschluss zu finden“ (35,33 Prozent). Auf dem neunten Platz: „Finanzielle Sorgen“ (33,29 Prozent) (6).

In den insgesamt 16 Antworten ging es nur in einer um Corona. Auf den zehnten Platz der Sorgen und Probleme schaffte es: „Die Sorge, dass ich oder eine Person aus meinem Umfeld an Corona erkrankt“ mit 27,99 Prozent (6). Sehr überraschend, denn schließlich waren die Corona-Maßnahmen der Grund für die Einschränkungen auf dem Campus.

Freundschaften und Online-Lehre

„Mehr als die Hälfte der Studierenden hat bislang keine FreundInnen im Studium gefunden, mit denen sowohl inhaltlicher als auch persönlicher Austausch gelingt. Knapp ein Viertel gab an, bislang sogar überhaupt noch niemanden für einen Austausch außerhalb von Lehrveranstaltungen gefunden zu haben“ (7).

Es darf nicht vergessen werden, dass mit „Lehrveranstaltungen“ eigentlich die Online-Lehre gemeint ist. Denn sie bestimmte immerhin vier Semester lang — Sommersemester 2020, Wintersemester 20/21, Sommersemester 2021 und Wintersemester 21/22 — für viele Studenten den Ablauf des Studiums. Das hier erwähnte Ergebnis spiegelt also auch die Folgen der Online-Lehre wider.

Apropos Online-Lehre: „Ihre akademische Produktivität empfanden zwei Drittel der Studierenden als verringert. Für knapp die Hälfte davon war dabei das Fehlen einer angemessenen Arbeitsumgebung ein wichtiger Grund“ (8). Passend dazu:

„Mehr als die Hälfte der Studierenden nutzte die FU-Bibliotheken nicht regelmäßig als Arbeitsort. Jede/r fünfte Studi gab jedoch an, gerne regelmäßig einen Bib-Arbeitsplatz nutzen zu wollen, dem allerdings zu kurze Öffnungszeiten und / oder durchgängige Maskenpflicht am Arbeitsplatz entgegenstünden“ (9).

Maskenempfehlung = Maskenpflicht

Mittlerweile gibt es die Maskenpflicht an der Uni nicht mehr. Offiziell zumindest nicht. In der FU-Berlin hängen an vielen Stellen, an den Scheiben oder Türen, immer noch Zettel mit dem Hinweis, man möge doch eine FFP2-Maske tragen:

Maskenempfehlung

Dadurch bekommt diese „Empfehlung“ einen ziemlich offiziellen Charakter. Ein hoher Teil der Studenten trug die Maske im Sommersemester im Seminar, obwohl es diese Pflicht seit Anfang Mai dort nicht mehr gab. Ein kurzer Hinweis der Lehrkraft auf die Maskenempfehlung zu Beginn des Seminars reichte aus, dass Studenten, die ohne Maske den Raum betraten, schnell eine aufsetzten. Dadurch wuchs der Gruppendruck, und so wurde aus einer Empfehlung im Grunde eine Regel. Nach einigen Minuten saßen bis auf zwei, drei Studenten fast alle mit einer Maske da. Im Sommer. Bei 25 Grad im Schatten.

Wer eine Maske tragen will, kann das tun, das war auch vor März 2020 möglich. Doch wenn Studenten in einer Umgebung lernen, in der sie die Maske nur aufsetzen, weil sie zwar freundlich, aber vehement daran erinnert werden, doch bitte eine zu tragen, dann hat das mit Freiwilligkeit nicht mehr so viel zu tun. Eine Universität sollte diese Atmosphäre tunlichst vermeiden.

Abgesehen von der Frage, warum junge Menschen, die kaum von COVID betroffen sind, Masken tragen mussten, stellt sich auch die Frage, wieso es immer noch gerade FFP2-Masken sein müssen. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e. V. veröffentlichte im März 2021 eine Stellungnahme, in der es ganz klar heißt: Ein „FFP2-Masken-Tragegebot gefährdet die Bevölkerung“ (10).

Es ist mehr als überraschend, wieso gerade Hochschulen, die bei jeder Gelegenheit die Bedeutung korrekten, wissenschaftlichen Arbeitens betonen, hier jede Evidenz über einen derart langen Zeitraum konsequent ignorieren.

Glaube und Wissen

Bevor ich zur Reaktion des Präsidiums auf diese Umfrage und zu den Energieeinsparungen der Universitäten komme, möchte ich noch auf eine Zahl hinweisen, die erschreckend ist:

„Weniger als die Hälfte der Studierenden hatte den Eindruck, dass die 3G-Regelung auf dem Campus vollumfänglich eingehalten wurde. Passend dazu fühlten sich lediglich 43 Prozent der Studis auf dem Campus vollkommen ausreichend vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt“ (11).

Diese Zahl ist sehr interessant, schließlich war der Schutz vor „Ansteckung mit dem Coronavirus“ zu keinem Zeitpunkt gegeben und trotzdem „fühlten“ sich 43 Prozent gut vor dieser geschützt. Denn es war klar, dass die 3G-Regel keine Infektionen verhindert. Die Uni Leipzig zum Beispiel schrieb das im August 2021 klar auf ihrer Website (12). Dazu kommt, dass die COVID-Injektion ebenfalls keinen andauernden und relevanten Infektionsschutz bietet (13).

Ergo: 43 Prozent der angehenden Akademiker, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, glaubten also an etwas, das nie der Fall war.

Und zwar noch im Februar/März 2022, dem Zeitpunkt der Umfrage. Das ist besorgniserregend. Wie kann das sein? Woher bezogen diese 43 Prozent ihre Informationen, was waren ihre Quellen?

Die Reaktion des Präsidiums

Nachdem sich also nun gezeigt hat, dass die 3G-Regel, die COVID-Injektion, FFP2-Maskenpflicht, all die Schilder, Aufpasser, Plexiglasscheiben und Markierungen an der Universität keinen Nutzen brachten — welchen Nutzen sollten sie bei überwiegend jungen Leuten, die von COVID nie groß betroffen waren, auch haben? — blieb dem Präsidium nichts anderes übrig als zu reagieren.
Am 15. Juli 2022 wurde die Mitteilung auf der Website der FU-Berlin veröffentlicht:

„In einem Satz zusammengefasst könnte man sagen: Es ging nicht allen gut — aber es tat gut zu wissen, damit nicht alleine zu sein“ (14).

Ein schwacher Trost für die 24 Prozent der Studenten, die keine Freundschaften schließen konnten, und für die 37,84 Prozent, die „Einsamkeit“ als ihr größtes Problemangegeben hatten.

Der Erste Vizepräsident der Freien Universität, Professor Klaus Hoffmann-Holland, wird in der Mitteilung mit den folgenden Worten zitiert:

„Es war uns die gesamte Pandemie über und ist uns ein zentrales Anliegen, mit den Studierenden über ihre Perspektiven im Gespräch zu sein. Die Ergebnisse der FUCSI-Initiative sind hierzu eine wertvolle Bereicherung“ (15).

Das klingt sehr effektvoll, stimmt aber leider nicht so ganz. Denn auch unter seiner Leitung — mittlerweile setzt sich das Präsidium anders zusammen — kam es nicht zu einem Austausch. Im Februar 2021 äußerten Studenten an das Präsidium in Form eines offenen Briefes den Wunsch, in der Uni mit anderen Studenten über die Maßnahmen diskutieren zu wollen (16). Auf die Antwort des Präsidiums warten die Ersteller dieses Briefes noch immer.

Online-Lehre

Zu guter Letzt stellte sich Anfang dieses Jahres heraus, dass die Videosoftware Webex von Cisco, die an der FU seit dem Sommersemester 2020 verwendet wird, nicht rechtssicher sei. Das ist das Ergebnis der Berliner Datenschutzbehörde: „Cisco übermittelt rechtswidrig personenbezogene Daten in die USA“ (17). Die FU weiß das seit November 2021, und trotzdem wurde Webex weiter genutzt (17).

Die Behörde forderte die FU im August auf, „die Webex-Nutzung bis Ende September komplett zu beenden“ (18). Doch die FU ging im September auf Konfrontationskurs:

„Sie werde die Videokonferenz-Plattform Webex des Herstellers Cisco Systems auch weiterhin nutzen — ohne das zuvor für Mitte September vom Präsidium angebotene Gespräch abzuwarten“ (18).

Schließen die Unis wieder?

Obwohl die Folgen der Corona-Maßnahmen auch dank dieser Umfrage mittlerweile alle Verantwortlichen dazu bringen müsste, die Universitäten um jeden Preis offen zu halten, überlegen sie, diese wieder zu schließen. Doch diesmal geht es nicht um Corona, sondern um Energieeinsparungen:

„Doch Studenten denken bei solchen Ankündigungen weniger an Putin als an die Corona-Jahre 2020 bis 2022: Die Zahl psychisch Erkrankter schoss an Hochschulen in die Höhe. Das Deutsche Studentenwerk klagte, es brauche Millionen-Investitionen in Therapeuten und Berater. Bei psychologischen Uni-Beratungsstellen explodierte die Nachfrage. Vielerorts, etwa in Köln, wurde vorübergehend ein Aufnahmestopp erlassen“ (19).

Ende August titelte der SPIEGEL: „Studierende müssen sich zwischen Essen und warmer Dusche entscheiden“ (20). Kurz darauf berücksichtigte die Regierung im dritten Entlastungspaket auch Studenten. Auch wenn niemand so genau weiß, wer wann welche Hilfen bekommen soll.

Mittlerweile wurde die Goethe-Universität in Frankfurt am Main schon konkreter. Auch hier wieder dasselbe Bild: Es ist bekannt, dass Studenten seit 2020 „verstärkt unter Einsamkeit und Depression leiden“ und die Online-Lehre „das Potenzial von Studierenden“ reduziert. Trotzdem zieht die Goethe-Universität es „in Erwägung, die Universität diesen Winter für Tage oder auch Wochen zu schließen“ (21).

In Düsseldorf dagegen wird den Studenten ‚nur‘ das warme Wasser abgestellt. Anja Steinbeck, die Rektorin der Heinrich-Heine-Universität twitterte am 16. September:

„Die Hochschulen haben sich gegenüber dem Land NRW verpflichtet, 20 Prozent Energie einzusparen. Um das zu erreichen, wurde das Warmwassernetzwerk abgeschaltet und es werden die Temperaturen in den Gebäude abends früher abgesenkt. Außerdem gelten neue Öffnungszeiten f. die Bibliotheken.“ (22)


Quellen und Anmerkungen:

(1) Siehe: „FUCSI-Umfrage Erste uniweite Umfrage zum Studium unter Pandemiebedingungen von Studierenden für Studierende“. Die zwei Auswertungspapiere befinden sich unter Downloads: https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/studium/fucsi/index.html
(2) „FUCSI-Umfrage Wintersemester 2021/22 Stand des Papiers: 19.05.2022 — Anlage zum allgemeinen Auswertungspapier — Studentische Umfrage zur Evaluation des Studiums unter Pandemiebedingungen an der FU Berlin“, Seite 1.
(3) Ebd. Seite 5.
(4) „FUCSI-Umfrage Wintersemester 2021/22 Stand des Papiers: 17.05.2022. Bitte auch die Anlage in der FU-Box beachten. Auswertungspapier: Studentische Umfrage zur Evaluation des Studiums unter Pandemiebedingungen an der FU Berlin“, Seite 2.
(5) Ebd. Seite 2.
(6) Ebd. Seite 2.
(7) Ebd. Seite 2. Das erwähnte knappe Viertel waren genau 24 Prozent, diese gaben an: „Ich habe bisher niemanden an der Uni kennengelernt, mit dem ich mich außerhalb der Lehrveranstaltungen austausche.“ Siehe: „FUCSI-Umfrage Wintersemester 2021/22 Stand des Papiers: 19.05.2022 — Anlage zum allgemeinen Auswertungspapier — Studentische Umfrage zur Evaluation des Studiums unter Pandemiebedingungen an der FU Berlin“, Seite 5.
(8) „FUCSI-Umfrage Wintersemester 2021/22 Stand des Papiers: 17.05.2022. Bitte auch die Anlage in der FU-Box beachten. Auswertungspapier: Studentische Umfrage zur Evaluation des Studiums unter Pandemiebedingungen an der FU Berlin“, Seite 1.
(9) Ebd. Seite 1.
(10) Stellungnahme der DGKH: „FFP2-Maskenpflicht in Berlin gefährdet mehr, als dass sie nützt.“ 31.03.2021. https://www.krankenhaushygiene.de/informationen/824
(11) „FUCSI-Umfrage Wintersemester 2021/22 Stand des Papiers: 17.05.2022. Bitte auch die Anlage in der FU-Box beachten. Auswertungspapier: Studentische Umfrage zur Evaluation des Studiums unter Pandemiebedingungen an der FU Berlin“, Seite 1.
(12) Auf der Website der Uni Leipzig stand Folgendes: „Auch Personen mit dem 3G-Status können Infektionen weitertragen.“ Mittlerweile wurde dieses Interview mit Professor Hofsäss gelöscht, doch hier finden Sie die Mitteilung im Archiv: https://archive.ph/qKEyi
(13) Angefangen bei der bedingten Zulassung: „Sämtliche bisher verfügbaren Impfstoffe wurden zugelassen, ohne dass die entsprechenden Studien abgeschlossen wurden. Ob von Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson oder AstraZenca: keines dieser Mittel hat die sonst übliche Entwicklung von 8 bis 10 Jahren hinter sich, sondern wurde eher in 8 bis 10 Monaten auf den Markt gebracht.“ https://tkp.at/2021/08/08/schluss-mit-der-bedingten-zulassung/ — Februar 2021: „Tatsache ist, dass die meisten Impfungen — auch die gegen Grippe — nicht vor Infektionen und Infektiosität, das heißt die Möglichkeit der Weitergabe der Infektion, schützt. Die Ausnahme davon sind die Impfung gegen Polio“ https://tkp.at/2021/02/24/impfen-mehr-schaden-als-nutzen-erfahrungen-mit-risiken-und-nebenwirkung/ — November 2020: „Peter Hotez, Dekan der National School of Tropical Medicine am Baylor College of Medicine in Houston, sagte: ‚Idealerweise soll ein antiviraler Impfstoff zwei Dinge bewirken … erstens die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Sie schwer krank werden und ins Krankenhaus gehen, und zweitens eine Infektion verhindern und damit die Krankheitsübertragung unterbrechen. Doch auch die laufenden Phase-III-Studien sind eigentlich nicht darauf ausgerichtet, beides zu beweisen. Keine der derzeit laufenden Studien ist so angelegt, dass sie eine Verringerung schwerwiegender Folgen wie Krankenhauseinweisungen, Inanspruchnahme der Intensivpflege oder Todesfälle nachweisen kann. Ebenso wenig werden die Impfstoffe untersucht, um festzustellen, ob sie die Übertragung des Virus unterbrechen können.’“ https://tkp.at/2020/11/17/impfstudien-belegen-weder-schutz-vor-schwerer-erkrankung-noch-verhinderung-von-infektion/ — Dezember 2020: „Allerdings geht aus den bisherigen Daten nicht hervor, ob der Impfstoff auch die Übertragung des Virus unterbindet.“ https://tkp.at/2020/12/20/moderna-chief-medical-officer-impfstoff-verhindert-nicht-infektion-nur-schwerere-erkrankung-mit-geringer-risikoreduktion/ — Der Immunologe Andreas Radbruch bejaht, dass die ‚Impfung‘ nie Infektion verhindern konnte: Der Twitter-User Pace schrieb am 17. September 2022: „Danke für die Einordnung. Wenn ich Sie richtig verstehe, bedeutet das aber im Umkehrschluss, dass die Impfung sowieso nie Infektion verhindern konnte, weil sie so gut wie keine mukosalen AB induziert. Korrekt?“ https://twitter.com/theotherphilipp/status/1571169192736444416 Radbruch antwortete am selben Tag: „genau.“ https://twitter.com/Radbruch_lab/status/1571230118797787137 — Stöhr im September 2022 bei Talk im Hangar-7: „Und man hat eben von Anfang an nicht hineingeschrieben, vernünftigerweise, das so eine Impfung niemals gegen die Infektion sicher alle und immer schützen kann. Das geht gar nicht, bei diesen Atemwegserregern“ (22:19 bis 22:35 min.) https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-29cffn9851w11/ — Stöhr weiter: „Das Versprechen war eigentlich von Medien da und von den Nicht-Fachleuten, die Fachleute wussten von Anfang an, dass die Infektion gar nicht verhindert werden kann.“ (00:28 bis 00:34 min.) https://twitter.com/talkimhangar7/status/1568695832949714944
(14) „Unser Campus ist ein guter Ort zum Lernen.“ In einer Umfrage haben Studierende der Freien Universität ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen gefragt, wie es ihnen im Wintersemester 2021/2022 während der Pandemie ergangen ist. Die Erkenntnisse können für die kommenden Semester hilfreich sein. 15.07.2022. https://www.fu-berlin.de/campusleben/lernen-und-lehren/2022/220718-fucsi-studie/index.html
(15) Ebd.
(16) Die Rebellen. Studierende der FU Berlin fordern in einem offenen Brief einen Debattenraum über die Corona-Politik. https://www.rubikon.news/artikel/die-rebellen-2
(17) Konferenzsysteme an Hochschulen: Die Freie Universität hält an Webex fest. Berlins Datenschutzbeauftragte befand, der Konferenzdienst der FU sei wegen Datenweitergabe nicht rechtssicher. Die Uni hat sich ein eigenes Urteil gebildet. Von Steffen Stierle. 07.01.2022, 09:48 Uhr. https://www.tagesspiegel.de/wissen/die-freie-universitat-halt-an-webex-fest-4776133.html
(18) Streit um Videokonferenzsystem: Die FU lässt sich Webex nicht verbieten. Berlins Datenschützer wollten einen Plattform-Wechsel an der Freien Universität erzwingen. Doch diese sagt, sie habe Webex so weit wie möglich optimiert. Von Amory Burchard. 09.09.2022, 17:17 Uhr. https://www.tagesspiegel.de/wissen/streit-um-videokonferenzsystem-die-fu-lasst-sich-webex-nicht-verbieten-8628244.html — Hier die offizielle Mitteilung der FU Berlin: „Freie Universität Berlin hält an Videokonferenz-Plattform Webex fest. Präsidium der Hochschule: „Rechtskonformer Einsatz für das Wintersemester gewährleistet.“ Nr. 146/2022 vom 09.09.2022. https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2022/fup_22_146-webex-wintersemester/index.html
(19) Müssen Studenten bald wieder in die Distanzlehre? Veröffentlicht am 16.08.2022. Von Till-R. Stoldt. https://www.welt.de/regionales/nrw/article240486335/Energiekrise-Muessen-Studenten-bald-wieder-in-die-Distanzlehre.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_twitter
(20) „Studierende müssen sich zwischen Essen und warmer Dusche entscheiden.“ SPD und FDP wollen angesichts stark gestiegener Energiepreise nun auch Studierende entlasten. Das sei überfällig, sagt Asta-Vertreterin Amanda Steinmaus — aber die Vorschläge reichten nicht. Ein Interview von Dayan Djajadisastra und Helene Flachsenberg 30.08.2022, 15.58 Uhr https://www.spiegel.de/start/entlastungspaket-fuer-studierende-was-der-asta-verbund-nrw-jetzt-fordert-a-fcf42bac-2a98-4fe5-8ce7-45ffbbd4aef3#ref=rss
(21) Kommentar „Bitte keinen Lockdown-Winter an Universitäten: Lieber Tag und Nacht geöffnet.“ Die Uni in Frankfurt (Main) zieht in Erwägung, die Universität diesen Winter für Tage oder auch Wochen zu schließen. Unsere Autorin ist Studentin — und sauer. Franka Klaproth, 12.9.2022 - 06:52 Uhr. https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bitte-keinen-lockdown-winter-an-universitaeten-lieber-tag-und-nacht-geoeffnet-li.265106#Echobox=1662959620
(22) https://twitter.com/anja_steinbeck/status/1570759670620622850

von Ronny Ebel


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