28-jährige Frau erschießt sechs Menschen mit Sturmgewehr in einer christlichen Grundschule

28-jährige Frau erschießt sechs Menschen mit Sturmgewehr in einer christlichen Grundschule

27.03.2023 – the Germanz

Polizeieinsatz

WASHINGTON/NASHVILLE – Bei Schüssen an einer Grundschule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee sind drei Kinder und drei Erwachsene getötet worden. Die mutmaßliche Schützin sei von Polizisten erschossen worden, teilte die Polizei in Nashville mit. «Wir wissen, dass sie mit mindestens zwei Sturmgewehren und einer Handfeuerwaffe bewaffnet war», sagte Don Aaron von der Polizei bei einer Pressekonferenz. Es handle sich um eine 28-jährige Frau aus Nashville, teilte die Polizei kurze Zeit später auf Facebook mit.

Die Polizei sei am Morgen (Ortszeit) gegen 10.00 Uhr zu der Schule gerufen worden. «Als die Beamten im zweiten Stockwerk ankamen, sahen sie eine Schützin, eine Frau, die schoss», sagte Aaron. Die Beamten hätten diese erschossen. Ersten Erkenntnissen nach habe sie sich über einen Seiteneingang Zugang zur Schule verschafft. Ob sie eine Verbindung zu der Einrichtung hatte, ist offen. Bei den drei getöteten Erwachsenen handelt es sich der Polizei zufolge um Mitarbeiter der Schule.

Die Schule ist den Angaben nach eine private christliche Einrichtung. Dort werden Kinder der Webseite zufolge von der ersten bis zur sechsten Klasse unterrichtet. Es gibt dort auch einen Kindergarten. Nach Angaben der Lokalzeitung «The Tennessean» gehen rund 200 Kinder dorthin. Eine Mutter erzählte im US-Fernsehen, dass ihre Tochter ihr geschrieben hätte, dass sie und ihre Klassenkameraden sich während des Vorfalls im Schrank versteckt hätten. Nashville ist die Hauptstadt des Bundesstaats Tennessee – dort leben knapp 700.000 Menschen.

Mehr als 50 Tote durch Schusswaffen – pro Tag

Die First Lady der USA, Jill Biden, die selbst Lehrerin ist, zeigte sich bestürzt. «Mir fehlen wirklich die Worte. Unsere Kinder haben etwas Besseres verdient», sagte sie in Washington. «Wir sind mit Nashville im Gebet verbunden.»

Amokläufe und Schießereien gehören in den USA zum traurigen Alltag – ganz überwiegend sind die Täter Männer. In den vergangenen Jahren gab es lediglich in Einzelfällen Schützinnen, die Blutbäder anrichteten.

In den Vereinigten Staaten sind mehr Waffen im Umlauf als irgendwo sonst auf der Welt. Das sorgt für düstere Rekorde: Laut den jüngsten Daten der Gesundheitsbehörde CDC wurden im Jahr 2020 in den USA rund 20.000 Menschen erschossen – mehr als 50 pro Tag. Schusswaffenverletzungen waren 2020 erstmals Todesursache Nummer eins für Kinder und Jugendliche in den USA, noch vor Verkehrsunfällen. Im Mai hatte in Uvalde in Texas ein 18 Jahre alter Schütze an einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde.

«Wie viele Kinder müssen noch ermordet werden?»

US-Präsident Joe Biden fordert immer wieder strengere Waffengesetze und hat Regelungen in der Vergangenheit immer wieder leicht verschärft. Ohne substanzielle Gesetzesänderungen sehen Expertinnen und Experten allerdings keine Chance auf echte Veränderungen. Um die durchzusetzen, wären Biden und seine Demokraten allerdings auf die Kooperationsbereitschaft der Republikaner im Kongress angewiesen – und die ist bei diesem Thema nicht in Sicht.

Nach dem Schulmassaker in Nashville verlangte das Weiße Haus eindringlich eine Verschärfung des Waffenrechts. «Wie viele Kinder müssen noch ermordet werden, bevor die Republikaner im Kongress aufstehen und handeln?», sagte die Sprecherin der US-Regierungszentrale, Karine Jean-Pierre, in Washington. Das amerikanische Parlament müsse etwa dringend ein Verbot von Sturmgewehren beschließen und Schlupflöcher bei den Hintergrundchecks für Waffenkäufer schließen.

«Genug ist genug», mahnte sie. «Wir müssen mehr tun.» Joe Biden habe mehr als jeder andere Präsident getan, um gegen die Waffengewalt im Land vorzugehen. Doch nun müsse der Kongress dringend handeln. «Unsere Kinder sollten sich in der Schule sicher und geschützt fühlen können», sagte Jean-Pierre. Attacken wie jene in Nashville seien «verheerend» und «herzzerreißend».

28-jährige Frau erschießt sechs Menschen mit Sturmgewehr in einer christlichen Grundschule

27.03.2023 – the Germanz

Polizeieinsatz

WASHINGTON/NASHVILLE – Bei Schüssen an einer Grundschule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee sind drei Kinder und drei Erwachsene getötet worden. Die mutmaßliche Schützin sei von Polizisten erschossen worden, teilte die Polizei in Nashville mit. «Wir wissen, dass sie mit mindestens zwei Sturmgewehren und einer Handfeuerwaffe bewaffnet war», sagte Don Aaron von der Polizei bei einer Pressekonferenz. Es handle sich um eine 28-jährige Frau aus Nashville, teilte die Polizei kurze Zeit später auf Facebook mit.

Die Polizei sei am Morgen (Ortszeit) gegen 10.00 Uhr zu der Schule gerufen worden. «Als die Beamten im zweiten Stockwerk ankamen, sahen sie eine Schützin, eine Frau, die schoss», sagte Aaron. Die Beamten hätten diese erschossen. Ersten Erkenntnissen nach habe sie sich über einen Seiteneingang Zugang zur Schule verschafft. Ob sie eine Verbindung zu der Einrichtung hatte, ist offen. Bei den drei getöteten Erwachsenen handelt es sich der Polizei zufolge um Mitarbeiter der Schule.

Die Schule ist den Angaben nach eine private christliche Einrichtung. Dort werden Kinder der Webseite zufolge von der ersten bis zur sechsten Klasse unterrichtet. Es gibt dort auch einen Kindergarten. Nach Angaben der Lokalzeitung «The Tennessean» gehen rund 200 Kinder dorthin. Eine Mutter erzählte im US-Fernsehen, dass ihre Tochter ihr geschrieben hätte, dass sie und ihre Klassenkameraden sich während des Vorfalls im Schrank versteckt hätten. Nashville ist die Hauptstadt des Bundesstaats Tennessee – dort leben knapp 700.000 Menschen.

Mehr als 50 Tote durch Schusswaffen – pro Tag

Die First Lady der USA, Jill Biden, die selbst Lehrerin ist, zeigte sich bestürzt. «Mir fehlen wirklich die Worte. Unsere Kinder haben etwas Besseres verdient», sagte sie in Washington. «Wir sind mit Nashville im Gebet verbunden.»

Amokläufe und Schießereien gehören in den USA zum traurigen Alltag – ganz überwiegend sind die Täter Männer. In den vergangenen Jahren gab es lediglich in Einzelfällen Schützinnen, die Blutbäder anrichteten.

In den Vereinigten Staaten sind mehr Waffen im Umlauf als irgendwo sonst auf der Welt. Das sorgt für düstere Rekorde: Laut den jüngsten Daten der Gesundheitsbehörde CDC wurden im Jahr 2020 in den USA rund 20.000 Menschen erschossen – mehr als 50 pro Tag. Schusswaffenverletzungen waren 2020 erstmals Todesursache Nummer eins für Kinder und Jugendliche in den USA, noch vor Verkehrsunfällen. Im Mai hatte in Uvalde in Texas ein 18 Jahre alter Schütze an einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde.

«Wie viele Kinder müssen noch ermordet werden?»

US-Präsident Joe Biden fordert immer wieder strengere Waffengesetze und hat Regelungen in der Vergangenheit immer wieder leicht verschärft. Ohne substanzielle Gesetzesänderungen sehen Expertinnen und Experten allerdings keine Chance auf echte Veränderungen. Um die durchzusetzen, wären Biden und seine Demokraten allerdings auf die Kooperationsbereitschaft der Republikaner im Kongress angewiesen – und die ist bei diesem Thema nicht in Sicht.

Nach dem Schulmassaker in Nashville verlangte das Weiße Haus eindringlich eine Verschärfung des Waffenrechts. «Wie viele Kinder müssen noch ermordet werden, bevor die Republikaner im Kongress aufstehen und handeln?», sagte die Sprecherin der US-Regierungszentrale, Karine Jean-Pierre, in Washington. Das amerikanische Parlament müsse etwa dringend ein Verbot von Sturmgewehren beschließen und Schlupflöcher bei den Hintergrundchecks für Waffenkäufer schließen.

«Genug ist genug», mahnte sie. «Wir müssen mehr tun.» Joe Biden habe mehr als jeder andere Präsident getan, um gegen die Waffengewalt im Land vorzugehen. Doch nun müsse der Kongress dringend handeln. «Unsere Kinder sollten sich in der Schule sicher und geschützt fühlen können», sagte Jean-Pierre. Attacken wie jene in Nashville seien «verheerend» und «herzzerreißend».

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