Außenministerin Baerbock in Pakistan: Evakuierungen aus Afghanistan im Fokus

Außenministerin Baerbock in Pakistan: Evakuierungen aus Afghanistan im Fokus

07.06.2022 – the Germanz

Baerbock in Pakistan

Außenministerin Annalena Baerbock hat einen zweitägigen Besuch in Pakistan begonnen. Zum Auftakt pflanzte die Grünen-Politikerin zusammen mit dem pakistanischen Außenminister Bilawal Bhutto Zardari ein Bäumchen als Zeichen für den Klimaschutz.

Bei dem Treffen dürfte es vor allem um Bemühungen der Bundesregierung gehen, weitere frühere afghanische Ortskräfte der Bundeswehr und besonders schutzbedürftige Menschen sowie deren Familienangehörige über Pakistan nach Deutschland zu fliegen.

In Afghanistan sind seit vergangenem Sommer wieder die militant-islamistischen Taliban an der Macht. Die internationalen Kampftruppen haben das Land wieder verlassen. Seither konnten nach Angaben aus der Bundesregierung gut zwei Drittel der Menschen, die aus Deutschland eine Aufnahmezusage erhalten hatten, auch ausreisen. Etwa 10.000 Menschen warten demnach noch. Bei den Ortskräften liege das Verhältnis von bereits erfolgten Einreisen zu Aufnahmezusagen bei gut 70 Prozent, bei den gefährdeten Personen bei rund 50 Prozent.

Nach dem Treffen mit Zardari wollte sich Baerbock in der Pass- und Visastelle der deutschen Botschaft in Islamabad ein Bild der Lage machen. Am Nachmittag steht ein Gespräch mit Afghaninnen und Afghanen auf dem Programm, die über Pakistan nach Deutschland ausreisen wollen. Mit dem Abzug der letzten US-Soldaten vom Flughafen Kabul war Ende August 2021 der internationale Afghanistan-Einsatz nach fast 20 Jahren zu Ende gegangen. Bereits zwei Wochen zuvor hatten die Taliban die Hauptstadt Kabul kampflos erobert.

Deutschland unterstützt Pakistan in der Entwicklungszusammenarbeit unter anderem in den Bereichen Klima, Bildung und Nachhaltigkeit. Für 2020 und 2021 sagte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dem südasiatischen Land mehr als 170 Millionen Euro zu. Auch deutsche Unternehmen sind in dem bevölkerungsreichen Land mit mehr als 220 Millionen Einwohnern tätig.

Außenministerin Baerbock in Pakistan: Evakuierungen aus Afghanistan im Fokus

07.06.2022 – the Germanz

Baerbock in Pakistan

Außenministerin Annalena Baerbock hat einen zweitägigen Besuch in Pakistan begonnen. Zum Auftakt pflanzte die Grünen-Politikerin zusammen mit dem pakistanischen Außenminister Bilawal Bhutto Zardari ein Bäumchen als Zeichen für den Klimaschutz.

Bei dem Treffen dürfte es vor allem um Bemühungen der Bundesregierung gehen, weitere frühere afghanische Ortskräfte der Bundeswehr und besonders schutzbedürftige Menschen sowie deren Familienangehörige über Pakistan nach Deutschland zu fliegen.

In Afghanistan sind seit vergangenem Sommer wieder die militant-islamistischen Taliban an der Macht. Die internationalen Kampftruppen haben das Land wieder verlassen. Seither konnten nach Angaben aus der Bundesregierung gut zwei Drittel der Menschen, die aus Deutschland eine Aufnahmezusage erhalten hatten, auch ausreisen. Etwa 10.000 Menschen warten demnach noch. Bei den Ortskräften liege das Verhältnis von bereits erfolgten Einreisen zu Aufnahmezusagen bei gut 70 Prozent, bei den gefährdeten Personen bei rund 50 Prozent.

Nach dem Treffen mit Zardari wollte sich Baerbock in der Pass- und Visastelle der deutschen Botschaft in Islamabad ein Bild der Lage machen. Am Nachmittag steht ein Gespräch mit Afghaninnen und Afghanen auf dem Programm, die über Pakistan nach Deutschland ausreisen wollen. Mit dem Abzug der letzten US-Soldaten vom Flughafen Kabul war Ende August 2021 der internationale Afghanistan-Einsatz nach fast 20 Jahren zu Ende gegangen. Bereits zwei Wochen zuvor hatten die Taliban die Hauptstadt Kabul kampflos erobert.

Deutschland unterstützt Pakistan in der Entwicklungszusammenarbeit unter anderem in den Bereichen Klima, Bildung und Nachhaltigkeit. Für 2020 und 2021 sagte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dem südasiatischen Land mehr als 170 Millionen Euro zu. Auch deutsche Unternehmen sind in dem bevölkerungsreichen Land mit mehr als 220 Millionen Einwohnern tätig.

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