Einmal 5 Euro  für einen Rückenkratzer, einen Tubenroller oder für etwas mehr Meinungsvielfalt in Deutschland

Einmal 5 Euro für einen Rückenkratzer, einen Tubenroller oder für etwas mehr Meinungsvielfalt in Deutschland

12.09.2022 – the Germanz

Liebe Leserinnen und Leser,

einige von Ihnen wissen, dass ich vergangene Woche in München die Schulbank gedrückt habe. Internationale Referenten vermittelten 65 konservativen Journalisten und Aktivisten aus 40 Ländern, wie man Projekte aus eigener Kraft finanzieren kann. Auch Wahlkämpfe übrigens. Der erste Redner gleich am Dienstagmorgen begann seinen Vortrag mit einer rhetorischen Frage: Was ist der Hauptgrund, warum Menschen nicht spenden?

Die Antwort: Weil sie nicht gefragt werden.

Einfach, oder? Aber tatsächlich ist es so, und ich darf Ihnen aus meinen bunten Leben in der Politik aber auch als Unternehmer versichern, wie sehr ich es hasse, andere Menschen um Geld fragen zu müssen, um das tun zu können, was ich tue.

Als wir am 6. März 2021 TheGermanZ zum zweiten Mal gestartet haben, relauncht, wie man das neudeutsch nennt, ging es darum, im deutschen Medien-Einerlei etwas zu schaffen, was es so noch nicht gibt: Eine TAGESZEITUNG, kein Blog, sondern ein Nachrichten-Medium. Das ist wichtig zu unterscheiden, denn Blogs gibt es richtig gute für unsereins. Sie kennen sie alle: die Achse, Reitschuster, Tichy, Lengsfeld und viele andere. Die machen eine tolle Arbeit und erreichen Hunderttausende Menschen mit einer deutlich vielfältigen Sichtweise, als der Mainstream uns anbietet.

>TheGermanZ ist kein Meinungs-Portal, sondern wir produzieren 24/7 Nachrichten. Wir haben tolle Autoren, wir haben Agenturen, die uns zuverlässig mit Fakten versorgen, wo wir nicht direkt vor Ort sein können, etwa am Sonntag in Stockholm bei den spannenden Parlamentswahlen. Als Viktor Orban im April einen großen Wahlsieg einfuhr, war ich persönlich in Budapest dabei, um für Sie zu berichten, aber regelmäßig? In zwei Wochen in Rom? Das gibt unser Etat nicht her. Wir haben viele gute Beiträge und wenn bisweilen jemand meckert, weil ihm die Berichterstattung nicht gefällt, dann ist das normal. Oder kennen Sie eine einzige Tageszeitung, bei der sie allen Artikeln zustimmen?

Wir berichten über das, was ist

Auch, wenn es uns selbst nicht gefällt, wie machen unseren Job. Vor ein paar Monaten schrieb mir ein Leser und empörte sich, warum wir berichten, was Karl Lauterbach an dem Tag vor der Bundespressekonferenz zum Impfen gesagt hat. Die Antwort ist einfach: Weil er Deutschlands Bundesgesundheitsminister ist. Und wenn der in der Pandemie etwas sagt, dann berichten wir das, weil er zu denen gehört, die über uns alle Entscheidungen treffen. Das sollten Sie alle wissen.

Wir kommentieren auch, aber getrennt vom Nachrichtentext. Wir haben umfangreich die Corona-Proteste im Blick gehabt, wir sind bei Regierungswechseln, Parteigründungen und Naturkatastrophen dabei. An einem Tag hatten wir in der Redaktion einen heftigen Streit. Wir hatten über den Start der 17. Staffel von „Germany’s Top Model“ berichtet. Einige meiner Kollegen fanden das falsch, da es so viele andere Themen gibt, die objektiv viel wichtiger seien. Und das stimmt auch.

Nur an diesem Tag war dieser Topmodel-Artikel einer der meistgelesenen bei uns, und ich sage Ihnen, das war nicht nur unsere bürgerlich-konservative Stammkundschaft, sondern da waren auch viele junge Leute dabei, die niemals bei einem politischen Kampfblatt reinschauen würden. Aber so waren sie kurz bei uns und manche werden hängengeblieben sein, was da sonst noch so steht.

In der folgenden Nacht schrieb ich einen „Frühen Vogel“ über Heidi Klum, die als junge Frau einen Schönheitswettbewerb gegen 25.000 Mitbewerberinnen gewonnen hat, weltweit zur Marke wurde, Millionen verdient. Warum ist es in Deutschland nicht möglich, auch auf so eine Frau einfach mal stolz zu sein, auch wenn mich persönlich weder Schönheitswettbewerbe noch ihre Sendung interessieren? 40.000 Leser riefen den Text damals auf. Sehr stark.

Die Mischung macht es, kein wichtiges politisches oder gesellschaftliches Thema wird hier unter den Tisch gekehrt. Wir beleuchten beide Seiten eines Themas, wir ent-gendern dpa-Texte, bei uns kamen pro-Impfung und contra-Impfung zu Wort, wir berichteten über das empörende Drangsalieren der russischstämmigen Menschen im Osten der Ukraine vorher, wie wir den russischen Krieg gegen die Ukraine abbilden. Das ganze Bild zeigen, auch das melden, was uns nicht gefällt, seriösen Journalismus betreiben – das ist unser Anspruch. Und wir haben noch viel vor.

Während der Corona-Krise waren die Abozahlen rückläufig und das Spendenaufkommen gerade noch so eben ausreichend. Prozesse (gegen Facebook) und der Hackerangriff im Frühjahr haben tiefe fünfstellige Löcher in unsere Kasse gerissen, aber: Hurra, wir leben noch!

Doch mit dem Krieg, mit der Inflation und den explodierenden Energiekosten ist die Lage wirklich ernst geworden – nicht nur bei uns, denn die Leserzahlen sind weiter erfreulich und steigend. Aber, ganz ehrlich: Wenn wir nicht Hilfe bekommen von Menschen, denen unabhängiger Journalismus wichtig ist, noch dazu aus einer bürgerlich-konservativen Perspektive, dann werde wir über das Jahresende nicht hinauskommen.

Bei der Konkurrenz auf der Linken ist das einfacher. Wie oft stand die taz vor 30 Jahren kurz vor der Pleite? Dann haben die veröffentlicht, sie stünden kurz vor der Pleite und hatten am Ende der Woche 3000 neue Jahresabos. Auf unserer Seite funktioniert das anscheinend nicht, weil es vielen Lesern zwar gefällt, die aber dann denken: der kriegt das schon hin, wir müssen nichts beisteuern. Doch das ist ein Trugschluss.

Dabei wäre das alles ganz einfach

Den „Frühen Vogel“ als (meistens) leichtfüßigen Start in den Tag bekommen Sie 364 Mal im Jahr frei Haus. Im Durchschnitt lesen 30.000 Menschen meine Gedanken zum Start in den Tag an dieser Stelle. So wie Sie jetzt hier auch.

Wenn JEDER von Ihnen JETZT GLEICH nur 5 Euro spenden würde, wäre diese Zeitung sicher finanziert bis Mitte kommendes Jahres. Wir könnten nicht nur alle noch offenen Rechnungen bezahlen, sondern endlich auch Newsletter und Podcast starten, unsere Marketingaktivitäten ausbauen, die Seite technisch stabiler machen, Ihnen endlich eine App anbieten, die Sie auf Ihrem Smartphone kostenfrei herunterladen können. 5 Euro – es gibt ganze Seiten im Internet, was man für 5 Euro erwerben kann, zum Beispiel eine WC-Spülrandbürste, einen Tubenaufroller, den Fenstersticker „Schneemann“ und einen Rückenkratzer. Oder ein Hefeweizen. Oder ein kleines Stück Meinungsvielfalt in und für Deutschland.

Deshalb bitte ich Sie heute ganz persönlich, für unsere, für Ihre Zeitung TheGermanZ EINMAL nur 5 Euro zu überweisen, aber JEDER! JETZT!

PayPal @TheGermanZ

Konto: DE03 6849 2200 0002 1947 75

Mit herzlichem Dank für Ihre Unterstützung!

Ihr Kaus Kelle

Übrigens: Das automatisierte Abo-System funktioniert endlich auch wieder. Einzige Änderung, bisherige Abonnenten müssen sich nochmal neu anmelden. und neue sind wahrlich willkommen….

Einmal 5 Euro für einen Rückenkratzer, einen Tubenroller oder für etwas mehr Meinungsvielfalt in Deutschland

12.09.2022 – the Germanz

Liebe Leserinnen und Leser,

einige von Ihnen wissen, dass ich vergangene Woche in München die Schulbank gedrückt habe. Internationale Referenten vermittelten 65 konservativen Journalisten und Aktivisten aus 40 Ländern, wie man Projekte aus eigener Kraft finanzieren kann. Auch Wahlkämpfe übrigens. Der erste Redner gleich am Dienstagmorgen begann seinen Vortrag mit einer rhetorischen Frage: Was ist der Hauptgrund, warum Menschen nicht spenden?

Die Antwort: Weil sie nicht gefragt werden.

Einfach, oder? Aber tatsächlich ist es so, und ich darf Ihnen aus meinen bunten Leben in der Politik aber auch als Unternehmer versichern, wie sehr ich es hasse, andere Menschen um Geld fragen zu müssen, um das tun zu können, was ich tue.

Als wir am 6. März 2021 TheGermanZ zum zweiten Mal gestartet haben, relauncht, wie man das neudeutsch nennt, ging es darum, im deutschen Medien-Einerlei etwas zu schaffen, was es so noch nicht gibt: Eine TAGESZEITUNG, kein Blog, sondern ein Nachrichten-Medium. Das ist wichtig zu unterscheiden, denn Blogs gibt es richtig gute für unsereins. Sie kennen sie alle: die Achse, Reitschuster, Tichy, Lengsfeld und viele andere. Die machen eine tolle Arbeit und erreichen Hunderttausende Menschen mit einer deutlich vielfältigen Sichtweise, als der Mainstream uns anbietet.

>TheGermanZ ist kein Meinungs-Portal, sondern wir produzieren 24/7 Nachrichten. Wir haben tolle Autoren, wir haben Agenturen, die uns zuverlässig mit Fakten versorgen, wo wir nicht direkt vor Ort sein können, etwa am Sonntag in Stockholm bei den spannenden Parlamentswahlen. Als Viktor Orban im April einen großen Wahlsieg einfuhr, war ich persönlich in Budapest dabei, um für Sie zu berichten, aber regelmäßig? In zwei Wochen in Rom? Das gibt unser Etat nicht her. Wir haben viele gute Beiträge und wenn bisweilen jemand meckert, weil ihm die Berichterstattung nicht gefällt, dann ist das normal. Oder kennen Sie eine einzige Tageszeitung, bei der sie allen Artikeln zustimmen?

Wir berichten über das, was ist

Auch, wenn es uns selbst nicht gefällt, wie machen unseren Job. Vor ein paar Monaten schrieb mir ein Leser und empörte sich, warum wir berichten, was Karl Lauterbach an dem Tag vor der Bundespressekonferenz zum Impfen gesagt hat. Die Antwort ist einfach: Weil er Deutschlands Bundesgesundheitsminister ist. Und wenn der in der Pandemie etwas sagt, dann berichten wir das, weil er zu denen gehört, die über uns alle Entscheidungen treffen. Das sollten Sie alle wissen.

Wir kommentieren auch, aber getrennt vom Nachrichtentext. Wir haben umfangreich die Corona-Proteste im Blick gehabt, wir sind bei Regierungswechseln, Parteigründungen und Naturkatastrophen dabei. An einem Tag hatten wir in der Redaktion einen heftigen Streit. Wir hatten über den Start der 17. Staffel von „Germany’s Top Model“ berichtet. Einige meiner Kollegen fanden das falsch, da es so viele andere Themen gibt, die objektiv viel wichtiger seien. Und das stimmt auch.

Nur an diesem Tag war dieser Topmodel-Artikel einer der meistgelesenen bei uns, und ich sage Ihnen, das war nicht nur unsere bürgerlich-konservative Stammkundschaft, sondern da waren auch viele junge Leute dabei, die niemals bei einem politischen Kampfblatt reinschauen würden. Aber so waren sie kurz bei uns und manche werden hängengeblieben sein, was da sonst noch so steht.

In der folgenden Nacht schrieb ich einen „Frühen Vogel“ über Heidi Klum, die als junge Frau einen Schönheitswettbewerb gegen 25.000 Mitbewerberinnen gewonnen hat, weltweit zur Marke wurde, Millionen verdient. Warum ist es in Deutschland nicht möglich, auch auf so eine Frau einfach mal stolz zu sein, auch wenn mich persönlich weder Schönheitswettbewerbe noch ihre Sendung interessieren? 40.000 Leser riefen den Text damals auf. Sehr stark.

Die Mischung macht es, kein wichtiges politisches oder gesellschaftliches Thema wird hier unter den Tisch gekehrt. Wir beleuchten beide Seiten eines Themas, wir ent-gendern dpa-Texte, bei uns kamen pro-Impfung und contra-Impfung zu Wort, wir berichteten über das empörende Drangsalieren der russischstämmigen Menschen im Osten der Ukraine vorher, wie wir den russischen Krieg gegen die Ukraine abbilden. Das ganze Bild zeigen, auch das melden, was uns nicht gefällt, seriösen Journalismus betreiben – das ist unser Anspruch. Und wir haben noch viel vor.

Während der Corona-Krise waren die Abozahlen rückläufig und das Spendenaufkommen gerade noch so eben ausreichend. Prozesse (gegen Facebook) und der Hackerangriff im Frühjahr haben tiefe fünfstellige Löcher in unsere Kasse gerissen, aber: Hurra, wir leben noch!

Doch mit dem Krieg, mit der Inflation und den explodierenden Energiekosten ist die Lage wirklich ernst geworden – nicht nur bei uns, denn die Leserzahlen sind weiter erfreulich und steigend. Aber, ganz ehrlich: Wenn wir nicht Hilfe bekommen von Menschen, denen unabhängiger Journalismus wichtig ist, noch dazu aus einer bürgerlich-konservativen Perspektive, dann werde wir über das Jahresende nicht hinauskommen.

Bei der Konkurrenz auf der Linken ist das einfacher. Wie oft stand die taz vor 30 Jahren kurz vor der Pleite? Dann haben die veröffentlicht, sie stünden kurz vor der Pleite und hatten am Ende der Woche 3000 neue Jahresabos. Auf unserer Seite funktioniert das anscheinend nicht, weil es vielen Lesern zwar gefällt, die aber dann denken: der kriegt das schon hin, wir müssen nichts beisteuern. Doch das ist ein Trugschluss.

Dabei wäre das alles ganz einfach

Den „Frühen Vogel“ als (meistens) leichtfüßigen Start in den Tag bekommen Sie 364 Mal im Jahr frei Haus. Im Durchschnitt lesen 30.000 Menschen meine Gedanken zum Start in den Tag an dieser Stelle. So wie Sie jetzt hier auch.

Wenn JEDER von Ihnen JETZT GLEICH nur 5 Euro spenden würde, wäre diese Zeitung sicher finanziert bis Mitte kommendes Jahres. Wir könnten nicht nur alle noch offenen Rechnungen bezahlen, sondern endlich auch Newsletter und Podcast starten, unsere Marketingaktivitäten ausbauen, die Seite technisch stabiler machen, Ihnen endlich eine App anbieten, die Sie auf Ihrem Smartphone kostenfrei herunterladen können. 5 Euro – es gibt ganze Seiten im Internet, was man für 5 Euro erwerben kann, zum Beispiel eine WC-Spülrandbürste, einen Tubenaufroller, den Fenstersticker „Schneemann“ und einen Rückenkratzer. Oder ein Hefeweizen. Oder ein kleines Stück Meinungsvielfalt in und für Deutschland.

Deshalb bitte ich Sie heute ganz persönlich, für unsere, für Ihre Zeitung TheGermanZ EINMAL nur 5 Euro zu überweisen, aber JEDER! JETZT!

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Ihr Kaus Kelle

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