In Kalifornien wird geprobt, die Wolken mit Salzkristallen klimafreundlicher zu machen

In Kalifornien wird geprobt, die Wolken mit Salzkristallen klimafreundlicher zu machen

08.04.2024 – Norbert Häring

8. 04. 2024 | Von einem stillgelegten Flugzeugträger vor der Küste Kaliforniens aus sprühen Wissenschaftler seit Anfang April mit einer von der Gates-Stiftung finanzierten Maschine Salzkristalle in die Luft. Damit soll geprobt werden, die Wolken über dem Meer so zu verändern, dass sie mehr Sonnenlicht abhalten. Bis zum Start der Versuchsreihe wurde sie geheim gehalten, weil Klimamanipulation mit solchen Mitteln sehr umstritten ist.

Als es dann aber am 2. April losging, war die New York Times dabei und berichtete sehr ausführlich und freundlich.Das Projekt von Wissenschaftlern der University of Washington wird finanziert von Stiftungen der Finanz- und IT-Branche, darunter der Quadrature Climate Fund zweier Hedge-Fonds-Milliardäre und der Cohler Charitable Fund des früheren Facebook Spitzenmanagers Matt Cohler.

Die Maschine, die Luft und Meerwasser durch eine System von immer feineren Düsen presst, um einen Nebel aus feinsten Salzkristallen zu erzeugen, wurde mit Unterstützung der Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates entwickelt.

Dass die Wissenschaftler ihr Experiment bis zum Start geheim hielten, um es nicht durch mögliche öffentliche Proteste zu gefährden, geschah nicht grundlos. Wie sensibel das Thema ist, zeigt sich auch daran, dass die Regierung in Washington der New York Times sagte, sie habe nichts mit dem Projekt zu tun und auch nicht mit irgendwelchen anderen derartigen Projekten. Und das, obwohl Regierungsbehörden mit explizitem Auftrag des Kongresses Möglichkeiten erforschen, die Sonneneinstrahlung auf die Erde zu reduzieren.

Dass derartige Experimente und Pläne vor allem in den USA ausgeführt und ausgekocht werden, leuchtet ein. Geo-Engineering im klimaverändernden Maßstab hätte unvorhersehbare Konsequenzen für Wetter und Klima auf regionaler Ebene, selbst wenn es insgesamt wie beabsichtigt funktionieren würde. Der Einsatz einer solchen Technologie kommt daher nur für eine Weltmacht in Frage, die ihre eigenen Interessen an günstigen klimatischen Bedingungen gegenüber konkurrierenden Interessen der übrigen Welt durchsetzen kann.

Dass die Tech- und Finanzmilliardäre der USA dabei als Organisatoren und Geldgeber auftreten und nicht die Regierung selbst, sorgt dafür, dass es nicht so leicht diplomatische Verwicklungen gibt und Kritiker nicht so leicht politischen Druck aufbauen können.

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US-Unternehmen setzt gegen den Klimawandel Schwefeldioxid in der Stratosphäre frei
28. 09. 2023 | Das US-Unternehmen Make Sunsets hat nach eigenen Angaben mit bisher 28 Ballons das Aerosol Schwefeldioxid in der Stratosphäre freigesetzt, um dort Partikelwolken zu erzeugen, die die Sonneneinstrahlung vermindern sollen. Dafür sammelt das Unternehmen Spenden. Startort der Ballons scheinen die USA zu sein. Das Unternehmen listet mögliche unbeabsichtigte Nebenwirkungen wie Zerstörung der Ozonschicht auf, meint aber, der erhoffte Effekt auf das Klima sei das Risiko wert. Einen Plan, wie sie die Wirksamkeit der Maßnahme feststellen können, haben die Geoingenieure noch nicht. Verhaftet wegen Betrugs oder gefährlicher Umweltverschmutzung wurden sie auch noch nicht.|

Wikipedia lässt Regierungen mitbestimmen, was wir in Sachen Klimawandel lesen dürfen
18. 07. 2023 | Die Online-Enzyklopädie Wikipedia hat ein von der schwedischen Regierung finanziertes Programm zur „Verbesserung“ der Beiträge über den Klimawandel vereinbart. Ein von verschiedenen Regierungen bezahltes, der UN nahestehendes Institut leitet das Unterfangen. Damit dürfte sichergestellt werden, dass man auf Wikipedia nur noch das offizielle Narrativ zum Klimawandel liest und Gegenthesen bestenfalls als unwissenschaftlicher Unsinn präsentiert werden.

In Kalifornien wird geprobt, die Wolken mit Salzkristallen klimafreundlicher zu machen

08.04.2024 – Norbert Häring

8. 04. 2024 | Von einem stillgelegten Flugzeugträger vor der Küste Kaliforniens aus sprühen Wissenschaftler seit Anfang April mit einer von der Gates-Stiftung finanzierten Maschine Salzkristalle in die Luft. Damit soll geprobt werden, die Wolken über dem Meer so zu verändern, dass sie mehr Sonnenlicht abhalten. Bis zum Start der Versuchsreihe wurde sie geheim gehalten, weil Klimamanipulation mit solchen Mitteln sehr umstritten ist.

Als es dann aber am 2. April losging, war die New York Times dabei und berichtete sehr ausführlich und freundlich.Das Projekt von Wissenschaftlern der University of Washington wird finanziert von Stiftungen der Finanz- und IT-Branche, darunter der Quadrature Climate Fund zweier Hedge-Fonds-Milliardäre und der Cohler Charitable Fund des früheren Facebook Spitzenmanagers Matt Cohler.

Die Maschine, die Luft und Meerwasser durch eine System von immer feineren Düsen presst, um einen Nebel aus feinsten Salzkristallen zu erzeugen, wurde mit Unterstützung der Stiftung des Microsoft-Gründers Bill Gates entwickelt.

Dass die Wissenschaftler ihr Experiment bis zum Start geheim hielten, um es nicht durch mögliche öffentliche Proteste zu gefährden, geschah nicht grundlos. Wie sensibel das Thema ist, zeigt sich auch daran, dass die Regierung in Washington der New York Times sagte, sie habe nichts mit dem Projekt zu tun und auch nicht mit irgendwelchen anderen derartigen Projekten. Und das, obwohl Regierungsbehörden mit explizitem Auftrag des Kongresses Möglichkeiten erforschen, die Sonneneinstrahlung auf die Erde zu reduzieren.

Dass derartige Experimente und Pläne vor allem in den USA ausgeführt und ausgekocht werden, leuchtet ein. Geo-Engineering im klimaverändernden Maßstab hätte unvorhersehbare Konsequenzen für Wetter und Klima auf regionaler Ebene, selbst wenn es insgesamt wie beabsichtigt funktionieren würde. Der Einsatz einer solchen Technologie kommt daher nur für eine Weltmacht in Frage, die ihre eigenen Interessen an günstigen klimatischen Bedingungen gegenüber konkurrierenden Interessen der übrigen Welt durchsetzen kann.

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