Druck, Druck, Druck, das ist mein liebstes Mittel! Druck, Druck, Druck ist, was ich gerne mach‘!

Druck, Druck, Druck, das ist mein liebstes Mittel! Druck, Druck, Druck ist, was ich gerne mach‘!

31.01.2022 – Gunnar Kaiser

Was machen deutsche Politiker, wenn sie merken, dass ihre Drohgebärden bei den bisherigen Sündenböcken nicht mehr ziehen? Exakt, sie fügen der Gruppe ein paar neue Sündenböcke hinzu, die diese Strategie noch nicht gewohnt sind und dementsprechend leichter einknicken.

 Ein Gastbeitrag von Tarek Schwarz

Druck auf doppelt Geimpfte

Wie das RND schreibt, will Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens den Druck auf „bisher maximal zweifach Geimpfte“ erhöhen. Sie habe vor, den Verdienstausfall nur für Geboosterte zu gewährleisten.

Das beweist einmal mehr: Es geht nicht um Gesundheit. Es geht nicht um Solidarität. Es geht nicht um einen möglichst effektiven Umgang mit einem Virus. Es geht um Angst, Druck, Quoten, Verkaufszahlen, politische Sackgassen und Gehorsam. Wer ausschert, dem wird „Druck gemacht“. Wer diesen Druck nicht aushält oder denkt, ihn nicht auszuhalten, der kann sich ein paar Monate „Frieden und Freiheit“ spritzen lassen und sich einbilden, der gespritzte Friede sei von Dauer. Bis ein Entschluss verabschiedet wird, der diesen Frieden radikal aufkündigt und neue Voraussetzungen etabliert – selbstredend evidenzbefreit und auf nichts anderem fußend als auf dem nächsten Katastrophenszenario, dem man „vorsorglich und zu Zwecken der Gesundheit“ mit „Druck“ begegnen müsse.

Eine kurze Nachricht an die doppelt Geimpften

Liebe doppelt Geimpfte, es ist vollkommen egal, wie oft Ihr Euch noch impfen lasst. Solange diese Kampagne nicht vom Standpunkt der medizinischen Evidenz aus betrachtet und geführt wird, sondern vom Standpunkt der politischen Durchsetzbarkeit, wird unsere Politik auf nicht absehbare Zeit immer wieder einen Grund finden, Euch zu erzählen, dass Euer Schutz mangelhaft und weitere Einschränkungen nötig seien. Bislang haben sie sehr erfolgreich “die Ungeimpften“ zu Sündenböcken gemacht. Jetzt machen sie auf dieselbe Weise Druck gegen Euch, wenn Ihr Euch nicht boostern lasst. Bald werden sie Euch unverantwortlich schimpfen, sie werden Euch sagen, dass es jetzt ganz besonders darauf ankomme, „solidarisch zu sein“, obwohl sie selbst nicht mehr wissen, was das bedeutet. Sie werden die Regeln nach Bedarf anpassen und verschärfen, bis ein Großteil sich boostern lässt, weil er ansonsten dem gesellschaftlich-politischen Druck nicht mehr gewachsen ist. Eine weitere Spritze für ein bisschen Frieden – aber nur, bis die nächste Variante auftaucht und ein paar Politiker der Meinung sind, Ihr müsstet mal wieder etwas für Eure Gesundheit tun, da die dritte Spritze nun nicht mehr ausreiche und dieselbe Gefahr über uns allen schwebe wie zuvor. Womöglich kommt unser Gesundheitsminister dann auf die Idee, „den Druck auf die Einfachgeboosterten zu erhöhen“, damit sie endlich begreifen, dass der Staat in puncto „Immunisierung“ das letzte Wort hat und es garantiert besser weiß – nicht wegen seiner guten Argumente, sondern wegen des verführerischen Klangs der pharmazeutischen Kassenklingel.

In perpetuum amentiae

Sie werden nicht aufhören. Sie werden uns allen (ja, allen!) immer und immer wieder erzählen, dass dies und jenes nötig sei, um „normal“ zu leben, aber es wird nie genug sein. Diese Strategie ist mit „Teufelskreis“ nicht einmal ansatzweise beschrieben. Es ist eine sadistische, systematische Erpressung mit kleinen Erholungspausen, damit der Erpresste sich kurze Zeit in Sicherheit und Ruhe wähnen kann –aber natürlich nur bis zur nächsten Spritze.

Ein Gutes hat diese Entwicklung jedoch: Immer mehr Menschen merken, dass ihr bisheriger Pfad des Mitmachens ihnen nicht die erhoffte Freiheit bringt. Sie merken, dass sie hintergangen und getäuscht wurden. Und sie merken womöglich, dass es „die Ungeimpften“ als Sündenböcke genauso wenig gibt wie „die Nichtgeboosterten“. Wenn noch mehr Politiker sich dazu entschließen, ihren Kurs des Drucks und der Einschüchterung fortzuführen, dann kann das eine Chance sein, bisher gespaltene Menschen wieder zusammenzubringen – nicht ausschließlich in gemeinsamer Abwehr gegen eine übergriffige und anmaßende Politik, sondern auch auf der Suche nach gegenseitiger Offenheit und Akzeptanz, die in den vergangenen beiden Jahren allzu oft verloren gegangen ist.

Druck, Druck, Druck, das ist mein liebstes Mittel! Druck, Druck, Druck ist, was ich gerne mach‘!

31.01.2022 – Gunnar Kaiser

Was machen deutsche Politiker, wenn sie merken, dass ihre Drohgebärden bei den bisherigen Sündenböcken nicht mehr ziehen? Exakt, sie fügen der Gruppe ein paar neue Sündenböcke hinzu, die diese Strategie noch nicht gewohnt sind und dementsprechend leichter einknicken.

 Ein Gastbeitrag von Tarek Schwarz

Druck auf doppelt Geimpfte

Wie das RND schreibt, will Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens den Druck auf „bisher maximal zweifach Geimpfte“ erhöhen. Sie habe vor, den Verdienstausfall nur für Geboosterte zu gewährleisten.

Das beweist einmal mehr: Es geht nicht um Gesundheit. Es geht nicht um Solidarität. Es geht nicht um einen möglichst effektiven Umgang mit einem Virus. Es geht um Angst, Druck, Quoten, Verkaufszahlen, politische Sackgassen und Gehorsam. Wer ausschert, dem wird „Druck gemacht“. Wer diesen Druck nicht aushält oder denkt, ihn nicht auszuhalten, der kann sich ein paar Monate „Frieden und Freiheit“ spritzen lassen und sich einbilden, der gespritzte Friede sei von Dauer. Bis ein Entschluss verabschiedet wird, der diesen Frieden radikal aufkündigt und neue Voraussetzungen etabliert – selbstredend evidenzbefreit und auf nichts anderem fußend als auf dem nächsten Katastrophenszenario, dem man „vorsorglich und zu Zwecken der Gesundheit“ mit „Druck“ begegnen müsse.

Eine kurze Nachricht an die doppelt Geimpften

Liebe doppelt Geimpfte, es ist vollkommen egal, wie oft Ihr Euch noch impfen lasst. Solange diese Kampagne nicht vom Standpunkt der medizinischen Evidenz aus betrachtet und geführt wird, sondern vom Standpunkt der politischen Durchsetzbarkeit, wird unsere Politik auf nicht absehbare Zeit immer wieder einen Grund finden, Euch zu erzählen, dass Euer Schutz mangelhaft und weitere Einschränkungen nötig seien. Bislang haben sie sehr erfolgreich “die Ungeimpften“ zu Sündenböcken gemacht. Jetzt machen sie auf dieselbe Weise Druck gegen Euch, wenn Ihr Euch nicht boostern lasst. Bald werden sie Euch unverantwortlich schimpfen, sie werden Euch sagen, dass es jetzt ganz besonders darauf ankomme, „solidarisch zu sein“, obwohl sie selbst nicht mehr wissen, was das bedeutet. Sie werden die Regeln nach Bedarf anpassen und verschärfen, bis ein Großteil sich boostern lässt, weil er ansonsten dem gesellschaftlich-politischen Druck nicht mehr gewachsen ist. Eine weitere Spritze für ein bisschen Frieden – aber nur, bis die nächste Variante auftaucht und ein paar Politiker der Meinung sind, Ihr müsstet mal wieder etwas für Eure Gesundheit tun, da die dritte Spritze nun nicht mehr ausreiche und dieselbe Gefahr über uns allen schwebe wie zuvor. Womöglich kommt unser Gesundheitsminister dann auf die Idee, „den Druck auf die Einfachgeboosterten zu erhöhen“, damit sie endlich begreifen, dass der Staat in puncto „Immunisierung“ das letzte Wort hat und es garantiert besser weiß – nicht wegen seiner guten Argumente, sondern wegen des verführerischen Klangs der pharmazeutischen Kassenklingel.

In perpetuum amentiae

Sie werden nicht aufhören. Sie werden uns allen (ja, allen!) immer und immer wieder erzählen, dass dies und jenes nötig sei, um „normal“ zu leben, aber es wird nie genug sein. Diese Strategie ist mit „Teufelskreis“ nicht einmal ansatzweise beschrieben. Es ist eine sadistische, systematische Erpressung mit kleinen Erholungspausen, damit der Erpresste sich kurze Zeit in Sicherheit und Ruhe wähnen kann –aber natürlich nur bis zur nächsten Spritze.

Ein Gutes hat diese Entwicklung jedoch: Immer mehr Menschen merken, dass ihr bisheriger Pfad des Mitmachens ihnen nicht die erhoffte Freiheit bringt. Sie merken, dass sie hintergangen und getäuscht wurden. Und sie merken womöglich, dass es „die Ungeimpften“ als Sündenböcke genauso wenig gibt wie „die Nichtgeboosterten“. Wenn noch mehr Politiker sich dazu entschließen, ihren Kurs des Drucks und der Einschüchterung fortzuführen, dann kann das eine Chance sein, bisher gespaltene Menschen wieder zusammenzubringen – nicht ausschließlich in gemeinsamer Abwehr gegen eine übergriffige und anmaßende Politik, sondern auch auf der Suche nach gegenseitiger Offenheit und Akzeptanz, die in den vergangenen beiden Jahren allzu oft verloren gegangen ist.

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